Chor singt gegen die Kälte an
St Ingbert · Der Innovationspark am Beckerturm in St. Ingbert besteht mittlerweile seit zehn Jahren. Dies wurde nun mit einem gemeinsamen Maifest gefeiert. Dazu gehörte natürlich der ehemalige Werkschor der Brauerei, der Beckerchor.
. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Innovationsparkes am Beckerturm unter Leitung von Stefan Braun gab es am 1. Mai ein Maifest rings um das Gemäuer der ehemaligen Becker-Brauerei. Der Geschäftsführer dankte bei der Begrüßung allen Mietern der "großartigen, aber alten Immobilie", die die Eigentümlichkeiten der denkmalgeschützten Bauten akzeptieren und durch deren Ansiedlung mit Leben erfüllen.
Ein Dank ging auch an die Stadtverwaltung, die dabei hilft, den Park weiter zu entwickeln und den Bestand zu verbessern. Unternehmen, die sich in der "innerstädtischen Enklave" angesiedelt haben, könnten ungestört arbeiten und seien doch mitten drin im städtischen Geschehen.
Der erste runde Geburtstag bot also genug Gründe zum Feiern. Auch der Regen konnte die Gäste nicht davon abhalten, dem musikalischen Aushängeschild des Innovationsparkes und ehemaligen Werkschor der Brauerei, dem Becker-Chor, zu lauschen, der sich beim Gassenhauer "Wochenend und Sonnenschein" ein trockenes Plätzchen unter zwei großen Schirmen gesichert hatte. Die Textzeile "Sandalen im Schnee" passte da schon eher, auch wenn ein Wanderer der siebten "bigBattle"-Wanderung des Radiosenders "bigFM", die beim Maifest endete und 24 Stunden vorher an der Therme in Rilchingen-Hanweiler begonnen hatte, wegen Blasen an den Füßen den Brauerei-Berg auf Strümpfen erklomm.
Rund 100 Wanderer hatten sich im Vorfeld angemeldet, von denen 60 das nasskalte Wetter nicht scheuten und sich auf die 62 Kilometer lange Strecke machten. 30 von ihnen, der jüngste Wanderer zehn Jahre alt, hielten durch, kamen gut gelaunt in St. Ingbert an und wurden mit Live-Musik vom Sendertruck begrüßt. "Nieselregen und kalt, aber großartig", das nimmt der "bigFM"-Geschäftsführer als Erinnerung von der Tour, die vom Saarwald-Verein begleitet wurde, mit. Leuchtende Augen hätten die "Ankömmlinge" gehabt und "mächtig stolz" seien sie gewesen, so Knut Meierfels, und trotz Schwierigkeiten Ausdauer bewiesen.
Flexibilität war gefragt, die auch angesichts des Wetters mit dem Aufstellen zweier zusätzlicher Zelte bewiesen wurde. Die Sänger des Becker-Chores hatten sich nach der Gestaltung des Frühschoppens in ihren Probenraum zurückgezogen, sangen gegen die Kälte an, während die Beckers Buwe mit ihrem "Becker-Mobil" musikalisch mit "Ein Prosit der Gemütlichkeit" den Berg zur Brauerei stürmten.
