Wenn die DJK Ballweiler-Wecklingen in der Fußball-Verbandsliga Nordost heute um 19 Uhr Schlusslicht Borussia Neunkirchen II erwartet, steht bei den Hausherren wie gewohnt Harry Couck zwischen den Pfosten. Der Beamte ist 37 Jahre alt und wohnt in Saarbrücken. Sein Heimatverein ist der 1. FC Saarbrücken, bei dem er in der E-Jugend mit dem Fußballspielen begann. Den Blau-Schwarzen hielt er dann bis einschließlich zur B-Jugend die Treue.

"Dann folgte aber von Burbach der Umzug in den Hochwald, und ich habe mich damals dem FSV Sitzerath angeschlossen. Bereits mit 17 Jahren war ich Stammspieler in der Landesliga Nordost - das war damals noch die fünft-höchste Liga", erzählt der Schlussmann, der dann mit 21 Jahren in die Oberliga wechselte und beim SV Hasborn Stammspieler war. Nach zwei Spielzeiten wechselte Couck zum FC Wadrill in die A-Klasse. Mit dieser Mannschaft stieg er dann bis in die Landesliga auf und hielt dem Club insgesamt acht Jahre lang die Treue.

Anschließend half er dem FC Dorf im Warndt eine Saison in der A-Klasse aus, ehe es ihn zur DJK Ballweiler-Wecklingen verschlug. "Der damalige Vorsitzende der DJK, Thomas Stopp, ist ein Arbeitskollege von mir. Er war bereits zuvor mehrmals an mir dran gewesen. Und als dann die DJK wieder einmal einen Torhüter gesucht hat, habe ich zugesagt", erzählt der Torwart.

Winter-Flirt mit Köllerbach

Mittlerweile trägt Harry Couck in seiner zweiten Saison das Ballweiler Trikot. In der vergangenen Winterpause wäre er fast zum Oberligisten SF Köllerbach gewechselt. "Die Köllerbacher Verantwortlichen waren auf mich zugekommen, und ich war dann dort mehrmals im Training. Doch dann haben die mit Ronny Fahr noch einen weiteren guten Torhüter verpflichtet. Das hatte mir zuvor niemand erzählt. Und so hatte ich mich dazu entschlossen, in Ballweiler die Saison zu Ende zu spielen. Schließlich hätte die DJK ansonsten ohne Torhüter dagestanden", sagt Couck.

Nach dieser Saison wird er aber definitiv Ballweiler verlassen und hofft auf Angebote als Spieler oder Spielertrainer. "Es wäre ein Traum, vielleicht in der Regionalliga bei einem Verein unterzukommen. Zutrauen würde ich es mir auf jeden Fall, aber dagegen spricht wohl etwas mein Alter. Auf jeden Fall höre ich mir alle Angebote in Ruhe an und setze mich für einen guten Club auch gerne ein paar Kilometer weiter hinters Lenkrad", erzählt der Schlussmann. Sowohl mit der B-Jugend des FCS als auch mit den Aktiven des SV Hasborn stand er schon im Saarlandpokal-Finale. Dabei gab es Niederlagen gegen den FC Ensdorf und den 1. FC Saarbrücken. Ansonsten durfte der 37-Jährige bereits sieben Meisterschaften mit verschiedenen Vereinen feiern.

Reaktion auf Sommerfußball

Der zweite Kreisverein SV Bliesmengen-Bolchen gastiert am Sonntag um 16.45 Uhr beim SV Merchweiler. "Wir haben zuletzt beim 0:4 zu Hause gegen den SV Humes Sommerfußball gespielt. Mit der gleichen Einstellung werden wir auch in Merchweiler nichts ernten", hofft Mengens Trainer Mike Schütz auf eine Trotzreaktion seiner Elf.