58 000 Euro als Förderung über Grenze hinweg Bei Habkirchen bleibt die Blies für Fische passierbar

Habkirchen · Im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden durch verschiedene Projekte die Qualität und Durchgängigkeit von Flüssen und Bächen im Saarland erhöht. Da Flüsse nicht an Grenzen halt machen, arbeiten Behörden und Institutionen auch grenzüberschreitend zusammen.

So unterstützt jetzt das saarländische Umweltministerium das französische Unternehmen SCI Hydro Lorraine bei der Anlage einer sogenannten Fischaufstiegsanlage in der Blies mit rund 58 600 Euro. „Das vorliegende Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, wie durch Kontaktpflege über Grenzen hinweg der Boden für gemeinsame deutsch-französische Projekte bereitet wurde“, so Umweltminister Reinhold Jost.

Das französische Unternehmen SCI Hydro Lorraine betreibt im Gebiet Frauenberg, auf der französischen Seite der Blies bei Habkirchen, eine Wasserkraftanlage. Die Sicherstellung der für den Betrieb der dortigen Turbinen erforderlichen Wassermenge erfolgt dabei über einen etwa 130 Meter langen Überlaufgraben. Nach einer fachtechnischen Prüfung durch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz wird an der Blies bei Habkirchen zur Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit eine Fischaufstiegsanlage errichtet. Diese ermögliche es Fischen und anderen Kleinlebewesen, den Überlaufgraben zu überwinden, heißt es in einer Pressemitteilung des saarländischen Umweltministeriums.

Sowohl das Saarland als auch Frankreich haben ein Interesse an der Durchführung der Maßnahme. „Wir haben von Anfang an eine gemeinsame Bezuschussung ins Auge gefasst“, so Jost. „Ohne die regelmäßig stattfindenden Begegnungen der Akteure beiderseits der Grenze wäre die gemeinsame Kofinanzierung des Projekts zur Verbesserung des Gewässerzustands der Blies nicht so unkompliziert möglich gewesen.“

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