Kirrberg. Mit einem Festakt in der Lambsbachhalle feiert der Homburger Stadtteil Kirrberg am Donnerstag, 23. April, 20 Uhr, den 60. Jahrestag der Rückgliederung ins Saarland. Wie Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf im Rahmen der Sitzung des Ortsrates im Bürgerhaus mitteilte, hat auch Ministerpräsident Peter Müller sein Erscheinen zugesagt. Darüber hinaus ist Friedel Dejon vom Ortsarchiv derzeit dabei, eine umfangreiche Ausstellung zum Thema "60 Jahre Kirrberg im Saarland" auf die Beine zu stellen. Erste Ergebnisse seiner Materialsammlung zur Rückgliederung Kirrbergs ins Saarland aus den Landesarchiven in Saarbrücken und Speyer konnte er den Ortsratsmitgliedern bereits präsentieren. Es handelte sich dabei zum größten Teil um Zeitungsausschnitte aus der Saarländischen Volkszeitung (SVZ) sowie Unterschriftslisten von über 500 Haushaltsvorständen, die sich für die Rückgliederung ins Saarland ausgesprochen hatten: "Wir wollen zum Saarland". Geplant sei, so Dejon, die Ausstellung drei Tage lang entweder in der Lambsbachhalle oder im Bürgerhaus zu zeigen. Der Ortsrat beschäftigte sich auch mit dem Thema Breitbandinternetzugang. "Ein funktionierender Internetzugang ist ein harter Standortfaktor", meinte Mörsdorf mit Blick auf die Ankündigung von Kanzlerin Angela Merkel, alle Haushalte bis 2010 mit einem Internetzugang bis mindestens ein Megabyte auszustatten. Da es in Kirrberg durchaus Entwicklungspotenzial in Sachen Internetverbindung gebe, sprach sich Mörsdorf wie seine Ortsratskollegen für einen Netzausbau in Kirrberg aus. Doch wo gibt es die entsprechenden Anträge? Es gebe keine Koordinationsstelle in Homburg oder Saarbrücken, so der Ortsvorsteher. Einstimmig verabschiedete der Ortsrat eine Resolution an die Stadt Homburg mit der Bitte um Weiterleitung ans saarländische Wirtschaftsministerium. Die Resolution setzt sich für einen schnellen Ausbau der Internetverbindung bis 2010 im Rahmen des Konjunkturprogramms II ein. Weiterer Tagesordnungspunkt der Ortsratssitzung war die Aktion "Tatort Dorfmitte 2009". Wie Mörsdorf erklärte, gibt es wieder einen Zuschuss von maximal 3000 Euro für Material von der Landesregierung. Man brauche 15 freiwillige Helfer, die sich an einem Projekt im Ort aktiv beteiligen. "Wir müssen die Vereine mit ins Boot holen", forderte der Ortsvorsteher dazu auf, Ideen und Vorschläge zu sammeln und damit im Dorf etwas zu bewegen.