Vier Stunden über die A 8 Schwertransport wuchtet sich nach Homburg

Saarlouis/Homburg · Schwertransport mit Hindernissen: Mit dem Schiff kam die 160-Tonnen-Farina-Schmiedepresse von Spanien nach Antwerpen und von dort aus mit dem Binnenschiff nach Dillingen, wurde vor dem Wochenende auf Spezialtransporter verladen und fuhr dann in der Nacht zum Montag zu seinem Bestimmungsort nach Homburg.

 Die 16 000 Tonnen schwere Schmiedepresse wurde in der Nacht über die A 8 nach Homburg transportiert. Angekommen war sie im Hafen Dillingen, wo sie auf den Spezialtransporter umgeladen wurde.

Die 16 000 Tonnen schwere Schmiedepresse wurde in der Nacht über die A 8 nach Homburg transportiert. Angekommen war sie im Hafen Dillingen, wo sie auf den Spezialtransporter umgeladen wurde.

Foto: Ruppenthal

16 000 Tonnen geballte Presskraft, 160 Tonnen Gewicht und eine Höhe von zehn Metern, das sind die imposanten Maße des Schmiedepressen-Giganten, den Thyssenkrupp Gerlach in Homburg bei der Firma Schuler in Auftrag gegeben hatte. Auf einer der weltweit größten Anlagen dieser Art werden künftig in Homburg Lkw-Vorderachsen und Kurbelwellen entstehen. Schuler hatte 2018 den italienischen Pressenhersteller Farina übernommen und ist somit einer der führenden europäischen Anbieter von Schmiedelinien. Vier Stunden dauerte der Transport über die A 8, die dafür „im fahrenden Betrieb“ von der Polizei gesperrt wurde. Ein Überholen war selbst auf dreispurigen Teilabschnitten nicht möglich. Bei Spiesen musste der Transport aus Gewichtsgründen gar von der Autobahn runter, um eine Brücke zu umfahren. In Kohlhof ging es wieder zurück auf die Autobahn bis zur Anschlussstelle Einöd. Alle zu bewältigten Ausfahrten stellten dabei eine besondere Herausforderung dar, denn der Schwertransport konnte nur nach rechts abbiegen. Danach musste die Zugmaschine entkoppelt werden, um in entgegengesetzter Richtung weiterfahren zu können.

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