Ortsvorsteher im Gespräch: Christine Maurer und Hans-Joachim Kellner Im Team für ein gutes Miteinander

Homburg · Das Coronajahr hat überall seine Spuren hinterlassen, auch in Homburg. Darüber haben wir mit den Ortsvertrauensleuten und Ortsvorstehern gesprochen. Sie haben aber auch von ihren Hoffnungen und Plänen für 2021 berichtet. Diesmal: Christine Maurer und Hans-Joachim Kellner, zuständig für Homburg West und Ost.

In der Homburger Innenstadt fehlen zum Beispiel Sitzmöglichkeiten jenseits der Gastronomie, sagen die Ortsvertrauenspersonen Christine Maurer und Hans-Joachim Kellner. Im Umbau des alten Rathauses zum Begegnungszentrum sehen sie eine gute Chance.

In der Homburger Innenstadt fehlen zum Beispiel Sitzmöglichkeiten jenseits der Gastronomie, sagen die Ortsvertrauenspersonen Christine Maurer und Hans-Joachim Kellner. Im Umbau des alten Rathauses zum Begegnungszentrum sehen sie eine gute Chance.

Foto: Thorsten Wolf

Sie bilden ein Duo, nicht nur im Gespräch mit unserer Zeitung, sondern auch sonst. Denn Christine Maurer (Grüne), Ortsvertrauensfrau für Homburg West, und Hans-Joachim Kellner (Grüne), ihr Pendant, der Homburg Ost abdeckt, haben sich für ihre Arbeit zusammengetan und decken damit ein ziemlich großes Stück Homburg ab: Das reicht vom Hauptbahnhof bis zum Gelände des Uniklinikums und vom ehemaligen Freibad bis zum Johanneum. Wer es genau wissen möchte, der findet die passende Gebietskarte auch auf der Internetseite der beiden. Die sei neu eingerichtet worden, soll es Bürgern weiter erleichtern, kurzfristig Anliegen mitzuteilen – E-Mail-Adressen und Telefonnummern sind hier zu finden –, die Kellner und Maurer wiederum an die entsprechenden verantwortlichen Stellen, etwa in der Stadtverwaltung, weitergeben. Denn so sehen sie sich: als Mittler, die auf eine gute Zusammenarbeit setzen, als Wegweiser, als Ansprechpartner. Es soll nicht nur beim Telefonieren oder Mailen bleiben, derzeit sind ja auch persönliche Sprechstunden wegen Corona nicht möglich. Deswegen sind sie immer wieder in der Innenstadt, überhaupt ihrem Gebiet, unterwegs, soweit das derzeit eben möglich ist, waren es auch im ersten Lockdown. Da seien sie vielen und hier gerade älteren Menschen begegnet, die sehr vereinsamt waren. Etliche seien anfangs sogar gar nicht mehr aus dem Haus heraus gekommen. „Die Not ist da“, sagt Kellner, das „erleben wir im Alltag“. In Seniorenheimen seien Besuche nur sehr eingeschränkt möglich: eine Person pro Tag, eine halbe Stunde lang und das hinter einer Glasscheibe. Da litten die Menschen in den Heimen unter Depressionen. „Wir versuchen auch in dieser Phase Ansprechpartner zu sein“, macht er deutlich.