Mit der Kunst in den Dialog treten

Erbach. Deutsch-luxemburgische Begegnung im Mehrgenerationenhaus "Haus der Begegnung" in Erbach. Im Rahmen der dritten Auflage der Reihe "arterbach - Kunst und Kulinarisches" wurde die mittlerweile neunte Ausstellung eröffnet. Unter dem Motto "Dialog" sind noch bis zum 6. März Bilder von Christoph M

 Christoph M. Frisch (links) und Sergio di Paoli haben ähnliche Themen. Foto: Bernhard Reichhart

Christoph M. Frisch (links) und Sergio di Paoli haben ähnliche Themen. Foto: Bernhard Reichhart

Erbach. Deutsch-luxemburgische Begegnung im Mehrgenerationenhaus "Haus der Begegnung" in Erbach. Im Rahmen der dritten Auflage der Reihe "arterbach - Kunst und Kulinarisches" wurde die mittlerweile neunte Ausstellung eröffnet. Unter dem Motto "Dialog" sind noch bis zum 6. März Bilder von Christoph M. Frisch aus Tholey und Sergio di Paoli aus Luxemburg zu sehen. Beide Künstler arbeiten figürlich, jedoch auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Der in Neunkirchen geborene und als Maler und Bildhauer tätige freischaffende Künstler Frisch hat sich der menschlichen Figur verschrieben. Seine Figuren laufen sehr spitz zu, streben nach oben und haben meist keine Gesichter. Sie sind nicht eine Person, geben nichts preis, sind verhüllt bis auf den Boden. Die Figuren des 1970 geborenen Malers und Grafikers di Paoli präsentieren sich rundlich, sind verhüllt, unkenntlich und persönlich, haben aber Gesichter. Di Paoli hat bei Charly Reinertz an der Schule für schöne Künste studiert und ist Vizepräsident der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler. "Er spielt gerne mit Formen, arbeitet sehr oft auf Leinwand mit Kohle und Acrylfarbe", erklärte Monika Bozem aus dem pfälzischen Rosenkopf in ihrer Einführung. Er fange mit einem Punkt an, um zu spielen mit Kreisen, Formen, Kurven und Linien, lasse sich treiben und male auch sehr schnell, beschrieb Bozem die Arbeitsweise des Luxemburger Künstlers. Seine Werke, die alle aus dem vergangenen Jahr stammten, drückten Selbstironie, aber auch ein bisschen Gesellschaftskritik aus. Für di Paoli sei es die schönste Sache der Welt, wenn "sich die Gesellschaft in seinen Bildern erkennt", fügte die Laudatorin hinzu und forderte die Besucher auf, mit den Bildern in Dialog zu treten. Der Titel "Dialog" passe zum Haus der Begegnung, in dem sich unterschiedliche Generationen treffen, erklärte Dieter Ehre von der Arbeiterwohlfahrt, der gemeinsam mit Wilfried Bohn, dem Kulturbeauftragten der Stadt Homburg, vor vielen Kunstfreunden die Ausstellung eröffnete. Bohn wies darauf hin, dass das Erbacher Haus der Begegnung mit seinen kulturellen Veranstaltungen mittlerweile zu einem wichtigen Baustein im Kulturprogramm der Stadt gehört. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Daniel Engels am Piano und abgerundet im kulinarischen Teil mit Wein und Fischgerichten. "Di Paoli spielt gerne mit Formen, mit Kohle und Acrylfarbe"Monika Bozem

Auf einen BlickDie Ausstellung "Dialog" im Mehrgenerationenhaus Haus der Begegnung, Spandauer Straße 10, in Erbach ist noch bis zum 6. März zu sehen. Gezeigt werden Werke der Künstler Christoph M. Frisch und Sergio di Paoli. Weitere Informationen unter Telefon (06841) 934 99 22 oder 188 766. re

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