Eine Reise in die Märchenwelt

Homburg. Mit dem Märchen "Schneeweißchen und Rosenrot" präsentierte sich das Allgäuer Märchentheater gestern in der Aula des Saarpfalz-Gymnasiums Homburg. Die Schauspieler nahmen die kleinen und großen Besucher inmitten einer märchenhaften und fantasievollen Dekoration mit auf eine Reise in die Märchenwelt der Gebrüder Grimm

Homburg. Mit dem Märchen "Schneeweißchen und Rosenrot" präsentierte sich das Allgäuer Märchentheater gestern in der Aula des Saarpfalz-Gymnasiums Homburg. Die Schauspieler nahmen die kleinen und großen Besucher inmitten einer märchenhaften und fantasievollen Dekoration mit auf eine Reise in die Märchenwelt der Gebrüder Grimm. "Wir halten uns nahe an die Vorlage der Gebrüder Grimm", betonte Henry Sperlich, der mit Ehefrau Sonja und Bruder Stefan das Märchentheater leitet. Die klassischen Märchen sieht er als willkommene Abwechslung in Zeiten von Video und Internet. Und so erlebte das Publikum die zauberhafte Geschichte zweier Schwestern, Schneeweißchen (Sarah Sperlich) und Rosenrot (Jane Sperlich), welche mit ihrer Mutter (Sonja Sperlich), in einer Hütte leben. Die beiden Mädchen ähneln dem weißen und dem roten Rosenbäumchen in ihrem Garten. Schneeweißchen ist stiller und sanfter als Rosenrot und öfter zu Hause. Rosenrot springt dagegen lieber in den Wiesen und Feldern umher und sucht Blumen. Die Schwestern hatten einander so lieb, dass sie sich immer an den Händen fassten, so oft sie zusammen ausgingen: "Wir wollen uns nicht verlassen. So lange wir leben nicht". Eines Winters sucht ein Bär (Henry Sperlich) Abend für Abend bei ihnen Obdach. Die Kinder, die sich anfangs sehr fürchten, fassen jedoch Zutrauen und spielen mit ihm, was dem Bären auch behagt. Nur wenn es ihm dann doch zu arg wird, brummte er: "Lasst mich am Leben, ihr Kinder. Schneeweißchen, Rosenrot, schlägt's dir den Freier tot." Im Frühjahr muss der Bär wieder fort, um seine Schätze vor den Zwergen zu schützen. Als er sich am Türrahmen sein Fell reißt, meint Schneeweißchen, Gold hervorschimmern zu sehen. Später treffen die Mädchen im Wald drei Mal einen Zwerg (Dajana Sperlich), welcher mit seinem Bart an einem gefällten Baum, dann an einer Angelschnur festhängt. Obwohl sie ihm helfen, zeigt er sich undankbar, weil sie dabei seinen Bart und seinen Rock beschädigen. Beim vierten Treffen wird der Zwerg zornig, da ihn Schneeweißchen und Rosenrot vor einem ausgebreiteten Haufen Edelsteine überraschen. Der Bär kommt und schlägt den Zwerg nieder. Als die Mädchen den Bären erkennen, verwandelt er sich in einen Königssohn (Henry Sperlich), dem, so erfahren sie, der Zwerg seine Schätze gestohlen und ihn verwünscht hatte. Am Ende heiratet Schneeweißchen den Königssohn und Rosenrot seinen Bruder (Stefan Sperlich). "Das war so schön", freute sich die siebenjährige Michelle über das glückliche Ende. "Mir haben die Kostüme und die Tauben gefallen", fügte Julia, acht, hinzu. re

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