Mehr Sicherheit im Verkehr eingeübt

Homburg. Eine positive Bilanz zogen die Teilnehmer des Verkehrssicherheitstrainings, das den Schülerinnen und Schülern des Berufsbildungszentrums Homburg angeboten wurde.Pünktlich um acht Uhr ging es los auf dem ADAC-Verkehrsübungsplatz in Dudweiler. Die ADAC-Instruktorin Doris Siebert begrüßte die Schüler der Fachoberschule und deren Klassenlehrer zum Training

Homburg. Eine positive Bilanz zogen die Teilnehmer des Verkehrssicherheitstrainings, das den Schülerinnen und Schülern des Berufsbildungszentrums Homburg angeboten wurde.Pünktlich um acht Uhr ging es los auf dem ADAC-Verkehrsübungsplatz in Dudweiler. Die ADAC-Instruktorin Doris Siebert begrüßte die Schüler der Fachoberschule und deren Klassenlehrer zum Training. Ein volles Programm galt es zu bewältigen.Die "Saar Gemeinschaftsinitiative Verkehrssicherheit jetzt!" ist ein Programm zur Verkehrsunfallprävention für junge Fahrer im Saarland. Die Projektpartner sind der ADAC-Saarland, die Landespolizeidirektion Saarland, die Landesverkehrswacht Saar und der saarländische Fahrlehrerverband, unterstützt wird das Projekt vom Innenministerium des Saarlandes. Das Verkehrssicherheitstraining besteht aus zwei Modulen: ein von geschulten Polizeibeamten moderiertes Unterrichtsgespräch in der Schule und anschließend daran ein Praxisteil auf dem Verkehrsübungsplatz. Das erste Modul ist eine zweistündige theoretische Unterweisung der Schüler. Es werden Verhaltensweisen und drohende Gefahren im Straßenverkehr durchgesprochen und adäquate Reaktionsmöglichkeiten diskutiert. Hier werden insbesondere soziale und psychologische Ursachen für den unfallträchtigen Fahrstil der Jugendlichen zur Sprache gebracht, heißt es in einer Pressemitteilung. Das zweite Modul des Verkehrssicherheitstrainings ist der praktische Teil. Zuerst bekommen die Teilnehmer die wesentlichen fahrphysikalischen Grundlagen dargeboten, dann wird der Zusammenhang hergestellt zwischen der Fahrphysik und einem möglichen Unfallgeschehen. Auch die physikalischen Grenzen von Fahrerassistenzsystemen wie zum Beispiel ABS oder ESP werden zur Sprache gebracht. Anschließend werden unter Anleitung der ADAC-Instruktoren auf dem Übungsplatz Fahrsituationen simuliert: Ausweichmanöver und Vollbremsungen bei unterschiedlichen Bodenverhältnissen sollen den Fahrern Sicherheit im Umgang mit ihrem Auto vermitteln. Per Fernbedienung kann die Fahrbahn genässt werden, um so auch die Straßenverhältnisse bei Regen zu "er-fahren". Die Instruktoren geben über Funk die Kommandos an die Fahrer in den Fahrzeugen weiter. "Es ist wichtig", so ADAC-Instruktorin Doris Siebert, "dass man das Lenkrad richtig hält. Die Zehn-vor-zwei-Haltung', die man früher in der Fahrstunde empfohlen bekam, hat sich als ungeeignet erwiesen. Von der Formel 1 hat man gelernt, dass die Viertel-vor-drei-Haltung' am besten geeignet ist, das Auto sicher im Griff zu behalten und Lenkbewegungen optimal auszuführen." In einer so genannten "Feedback-Fahrt" bieten Fahrlehrer den Teilnehmern die Möglichkeit, mit Fahrschulautos im Realverkehr außerhalb des Übungsplatzes unkommentiert eine Fahrt zu absolvieren. Danach besprechen die Fahrlehrer die Fahrten mit allen Teilnehmern, dabei weisen die Fahrlehrer ausdrücklich auf mögliche Gefahrenquellen hin und geben Tipps, wie man den Gefahren begegnet. red

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