Kerbricher Kerb Kerbricher Kerb in „abgespeckter“ Version

Kirrberg · Trotzdem wurde zünftig gefeiert. Und nächstes Jahr soll es auch wieder eine Straußjugend und eine Kerwberedd geben.

 Nicht nur die Geschwister Niklas und Dennis Alff hatten ihren Spaß bei einigen Runden auf dem Kinderkarussell.

Nicht nur die Geschwister Niklas und Dennis Alff hatten ihren Spaß bei einigen Runden auf dem Kinderkarussell.

Foto: Markus Hagen

Etwas kleiner fiel am Wochenende die Kerbricher Kerb aus. Auf den gewohnten Umzug der Straußmädels und Straußbuben, Straußanbringung und Kerweredd musste diesmal verzichtet werden. Dazu der Kirrberger Helmut Alff: „Viele der altbewährten Straußbuben haben aufgehört. Aber es gibt zahlreiche Interessenten, die für dieses Jahr noch zu jung waren, um in ihre Fußstapfen zu treten.“ Bei der Kerb im nächsten Jahr seien die typischen Kerberituale aber wieder fest eingeplant.

 Immerhin konten sich die Freunde der Kirrberger Kerb vier Tage lang bis Dienstag über einigen Trubel freuen. Vor der Schule am Dorfplatz gab es immerhin zwei Fahrgeschäfte, einen Schießstand, Imbiss und einen Spielwarenstand. Auto-
scooter und Kinderkarussell waren aufgebaut. In der nahegelegenen Gaststätte „Zur Alten Post“ ging im wahrsten Sinne des Wortes so richtig die Post ab. So wurde am Samstag zur Livemusik mit den Blue Monkeys eingeladen. Der Sonntagmorgen stand ganz im Zeichen eines Frühschoppens mit den Hofgasslern. Am Abend hatten die Whisky Boys aus Einöd ihren großen Auftritt. Ein weiterer Frühschoppen fand am Montagmorgen statt. Am Abend traten die Saar Bloos auf, ehe am Dienstagmittag zum Heringsessen eingeladen wurde.

 Schon früh am Sonntagnachmitag wartete die Familie Alff mit Eltern und Großeltern auf die erste Fahrt im Kinderkarussell. Niklas und Dennis Alff hatten schon ihre Fahrkarten. Gegen 14 Uhr ging’s dann los. Das Karussell drehte seine ersten Runde, während sich nebenan im Autoscooter die ersten Fahrzeuge bewegten. Spaß und Unterhaltung für Jung und Alt bot die Kerbricher Kerb 2017, auch ohne Straußbuben und Kerberede.

 „Ich finde es überhaupt toll und bewundernswert, dass die Kerb bei uns in Kirrberg noch lebt und so intakt ist“, meint Helmut Alff, der sich schon auf das nächste Jahr freut, wenn alles rund um die Kerbricher Kerb so abläuft, wie seit vielen Jahren. Gefreut haben sich auch die Fußballer des SV Kirrberg. Zum einen gewannen sie ihre Kerbespiel nach einem 0:2-Pausenstand in der Landesliga Ost gegen die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler mit 4:2, zum anderen über die große Kulisse bei ihrem Heimspiel. Viele Fußballfans waren nicht nur wegen dieser Partie nach Kirrberg gekommen, sondern auch wegen der Kirmes.

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