Bayern Kalendermotive aus der bayrischen Zeit
Homburg · (red) Normalerweise sieht man auf den alljährlich ab November erhältlichen Saarpfalz-Kalendern immer schöne Landschaften. Blicke in den Bliesgau oder Kapellen, Türme, Bauernhöfe oder Schafe. Doch diesmal wird es kein Landschafts- sondern ein Kalender mit historischen Motiven.
Es war der 30. April 1816, als Maximilian Joseph, „von Gottes Gnaden König von Baiern“ das „Besitzergreifungspatent“ erließ, wonach das „Königreich Baiern“ künftig auch Gebiete auf dem linken Rheinufer umfasste. Zum 1. April 1818 trat die neue Verwaltungseinteilung in Kraft und der „Rheinkreis“, wozu die heutige Saarpfalz gehörte, war nunmehr bayrisch und sollte dem Königreich „auf ewige Zeiten zugehören“. So eignet sich das kommende Jahr, sich aufzumachen um die vielfältigen Spuren Bayerns in der Saarpfalz zu erkunden. Das ist eine gute Gelegenheit, auf Spurensuche zu gehen, denn zwischen St.Ingbert und Homburg finden sich noch viele Spuren aus der bayrischen Zeit, vor allem Wappen oder Namen („Luitpold“). Leider ist auch vieles abgerissen worden, darunter das königlich bayrische Bergamt in St. Ingbert. Landrat Theophil Gallo wird den neuen Kalender „200 Jahre Saarpfalz-Kreis“ am Donnerstag in den Räumen der Kreissparkasse Saarpfalz vorstellen. Der Kalender 2018 ist ein Kooperationsprojekt von Saarpfalz-Touristik, Saarpfalz-Kreis, Biosphärenreservat Bliesgau und der Kreissparkasse Saarpfalz.