Städtepartnerschaft Chor „Aber al Liger“ verzückt Besucher in Erbach

Erbach · Zur 35-jährigen Partnerschaft zwischen Homburg und La Baule traten die Musiker aus der Bretagne in der Kreisstadt auf.

 Die Geschichte der Bretagne spiegelte der Chor ,,Aber al Liger“ bei ihrem Konzert in der Kirche Maria von Frieden eindrucksvoll wieder.

Die Geschichte der Bretagne spiegelte der Chor ,,Aber al Liger“ bei ihrem Konzert in der Kirche Maria von Frieden eindrucksvoll wieder.

Foto: Markus Hagen

Zu den vielen Aktivitäten rund um die Feierlichkeiten anlässlich der 35-jährigen Partnerschaft zwischen Homburg und La Baule und der 30-jährigen Freundschaft der Stadt mit Ilmenau gehörte auch ein Auftritt des bretonischen Chors „Aber al Liger“, zehn Folkloretänzern und sechs Musikern in der Kirche Maria vom Frieden in Erbach in Erbach.

Für den Chor „Aber al Liger“ unter der musikalischen Leitung von Guy Pouliquen und der Gesamtleitung von Jean Francois Gardie, der seit insgesamt drei Jahren besteht, war dies nicht der erste Auftritt in Homburg. In den vergangenen Jahren waren die Franzosen aus der Normandie bereits mehrfach in der Kreisstadt zu Gast gewesen.

Unterstützt von zehn Tänzern mit original bretonischen Verkleidungen und sechs Musikern mit ihren typischen Instrumenten, wie Dudelsack und „Bombaden“ (Tröten), pflegen die Musiker die typischen Klänge der Bretagne. Geistliche und seelische Lieder aus dieser Region zeigen die Liebe zum Land und auch dem Meer sowie das Schicksal der Matrosen und das maritime Leben.

Der Chor pflegt intensiv die Tradition mit ihren Darbietungen. Der Kampf um den Erhalt der bretonischen Sprache wird bei den Sängern der Loire-Atlantique Region „Aber al Liger“ seit dem Jahr 2015 deutlich.

Jedes Jahr nimmt der Chor an Festivals mit großem Erfolg statt. „Wir kommen immer sehr gerne nach Homburg“, erzählte Chorleiter Guy Pouliquen am Freitagabend vor dem Konzert in der Kirche Maria vom Frieden in Erbach. In dem gut 90 Minuten andauernden Konzert gab es einen guten Einblick in die bretonische Geschichte. Kirchenlieder standen im Blickpunkt der Vorträge, wie unter anderem die Lobgesänge und die Engelsgrüße.

Die Geschichte der Bretonen und Bretagne wurde in einigen Liedern, wie mit „Die Länder des Meeres“ und „Die Rückehr der Kelten“ verdeutlicht. Zum Finale wurde den Besuchern eindrucksvoll mit dem Musikstück „Wir Bretonen lieben unser schönes Vaterland, Erde...“ die Liebe zur Bretagne, ihrer Geschichte, Kultur und den Menschen deutlich vermittelt.

 Auch ein Einblick in altes Liedgut der Bretagne wurde den zahlreichen Besuchern dieses Konzertes in Erbach eindrucksvoll gegeben.

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