Homburger OB kündigt massive Kürzungen an – Aufsicht stoppt Haushalt

Homburg · Die Kommunalaufsicht des Landes hat den Haushalt der Stadt Homburg nicht genehmigt und sie aufgefordert, weitere 500 000 Euro pro Jahr einzusparen. Zudem macht das kürzlich veröffentlichte Gutachten von Professor Martin Junkernheinrich zur Finanzlage der saarländischen Kommunen klar, dass Homburg sich aus eigener Kraft nicht mehr sanieren kann und - wie 36 weitere saarländische Kommunen - auf Hilfe des Bundes und des Landes angewiesen ist.

Das heiße aber nicht, dass die Stadt nun alle Anstrengungen sein lasse, sagte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD ) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. "Wir werden bis zum Ende meiner Amtszeit massiv Personal abbauen. Wir werden leider Gottes auch nicht um die Erhöhung von Steuern herumkommen." Er werde sich in der Diskussion "nicht wegducken", so Schneidewind.

Die Kommunalaufsicht hat der Stadt für das laufende Jahr ohnehin bereits einen Sanierungsplan für den Haushalt aufgedrückt, in dem vorgegeben wird, dass auf die nächsten Jahre jeweils rund eine Million Euro zusätzlich eingespart werden muss. Wie die SZ erfahren hat, reicht diese Million nun nicht aus.

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