Lotsendienst sucht noch weitere Freiwillige

Homburg · Da es in der Homburger Ringstraße und Cappelallee immer wieder zu Gefahrensituationen kommt, gibt es im Bereich der Grundschule Sonnenfeld einen Lotsendienst. Diese ehrenamtlichen Helferinnen suchen noch Unterstützung.

 Die Beigeordnete Christine Becker (links) und Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (hinten) bedankten sich bei den Verkehrslotsinnen für ihr Sicherheits-Engagement. Foto: Stadt/Kruthoff

Die Beigeordnete Christine Becker (links) und Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (hinten) bedankten sich bei den Verkehrslotsinnen für ihr Sicherheits-Engagement. Foto: Stadt/Kruthoff

Foto: Stadt/Kruthoff

Seit Beginn dieses Schuljahres gilt in der Ringstraße im Bereich vor der Grundschule Sonnenfeld ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde. Dennoch haben die Verkehrslotsinnen, die sich in den Morgenstunden darum kümmern, dass die Schulkinder die Straße sicher überqueren, schon zahlreiche Gefahrenmomente erlebt, hieß es in einer Mitteilung der Stadt.

Appell an die Autofahrer

Insofern sind die Frauen, die früh am Morgen ihre Zeit für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellen, von der Wichtigkeit ihres Einsatzes überzeugt. Das sehen die Schulleiterin Judith Lacher, zu deren Schule 280 Kinder gehören, und der Verkehrssicherheitsberater Robert Schmitt genauso. Auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und die Beigeordnete Christine Becker sind froh über den ehrenamtlichen Einsatz. Daher besuchten sie am vergangenen Mittwoch die Sonnenfeldschule, um sich stellvertretend für alle Lotsen bei den anwesenden Müttern und Robert Schmitt für ihr Engagement zu bedanken.

Da es aufgrund von Dränglern, Schnellfahrern und Autofahrern, die in der zweiten Spur auch an der Ampel noch überholen, sowie durch Rettungsfahrzeuge gerade in der Ringstraße immer wieder zu Gefahrensituationen kommt, wurde der "Lotsendienst" für die Ringstraße und die Cappelallee eingerichtet, berichtet Polizeihauptkommissar Schmitt. Um beide Straßen mit jeweils zwei Personen besetzten zu können, sind weitere Helferinnen und Helfer willkommen.

Außerdem appellieren die Lotsinnen, Verkehrssicherheitsberater Schmitt und die Verwaltungschefs aus dem Rathaus an die Autofahrer, angepasst und defensiv zu fahren. Schließlich sei die Tempo-30-Zone nur wenige hundert Meter lang. Daher dürfte es nur wenig Zeit kosten, im Bereich vor der Schule etwas langsamer zu fahren.

Außerdem "sammeln" die Lotsen immer mehrere Schüler und betätigen erst dann die Ampel, so dass durch ihren Einsatz die Rotphasen für die Autofahrer sogar noch seltener sind, als wenn jedes Kind einzeln über die Ampel gehen würde, erklären Judith Lacher und die Lotsinnen.

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