Mit 4:2 hat der FC Homburg am Ostersonntag vor 200 Zuschauern im Freiburger Möslestadion gegen den SC Freiburg II gewonnen. Mit vier Siegen und einem Unentschieden hat der Fußball-Regionalligist somit 13 Punkte aus fünf Spielen seit der Winterpause geholt. In den letzten 15 Partien haben die Saarpfälzer ganze 33 Zähler eingefahren. Der sich daraus ergebende Schnitt von 2,2 Punkten pro Spiel ist - auf die gesamte Saison gerechnet - die Bilanz eines Aufsteigers. Zum Vergleich: Der Punkteschnitt des Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken ist mit 2,18 sogar etwas schwächer. Dass der FCH trotzdem nicht mehr zum Kreis der Relegations-Anwärter zählt, liegt an den holprigen Vorstellungen in der Frühphase der Saison. Nur elf Punkte holten die Grün-Weißen in den ersten zehn Begegnungen.

In Freiburg zeigte der FCH vor allem eine Qualität, die ihm lange abging: die konsequente Chancenverwertung. Nur fünf Torgelegenheiten brauchten die Saarländer, um ihre vier Treffer zu erzielen. "Wenn das in der Vorrunde so gewesen wäre, hätten wir ein paar Punkte mehr", sagt FCH-Trainer Jens Kiefer. Vor dem Hintergrund, dass vier verletzte Stammspieler fehlten, war der Trainer doppelt zufrieden damit, wie sich seine Mannschaft bei der Freiburger Reserve präsentierte. "Unsere gesamte Innenverteidigung ist heute ausgefallen. Dazu kamen Patrick Schmidt und Jaron Schäfer. Das sind vier Spieler, die nach dem Winter eigentlich gesetzt waren. Das haben wir sehr gut ausgeglichen", lobte Kiefer. Anstelle der angesprochenen Abwehrspieler Emil Noll (Knochenabsplitterung) und Clément Halet (Rippenprellung) verteidigten André Kilian, Sebastian Wolff und Nils Fischer innen zu dritt.

Obwohl der FCH durch einen Fernschuss zum 1:0 von Kai Hesse in der ersten Minute einen optimalen Start erwischte, hatten die Gäste in der ersten Halbzeit ihre Probleme. "Wir haben nach dem 1:0 sehr tief gestanden. Erst am Ende haben wir wieder mehr nach vorne gemacht", sagte Chadli Amri, der sein Debüt für den FCH gab.
Zimmermann trifft per Eckball

Der wiedererweckte Offensivgeist am Ende der ersten Hälfte war die Reaktion auf den plötzlichen Rückstand. In der 19. Minute hatte Charles-Elie Laprevotte das 1:1 für die Gastgeber erzielt. In der 27. Minute stellte dann Daniele Gabriele die 2:1-Pausenführung für die Hausherren her. Drei Minuten nach Wiederanpfiff wäre sogar fast das 3:1 für die Freiburger gefallen. Homburgs Torwart Kevin Broll klärte zunächst gegen Kosuke Kinoshita. Den Nachschuss von Amir Falahen lenkte Wolff an die Querlatte ab. Nach 55 Minuten erzielte Nico Zimmermann mit einem direkt verwandelten Eckball den erneuten Ausgleich. Eine Viertelstunde vor Schluss schoss erneut Hesse die Gäste wieder in Führung. Den Schlusspunkt zum 2:4 setzte Marc Gallego nach einem schönen Doppelpass mit Hesse.