Hautnah am Renngeschehen

Homburg · Sah es im vergangenen Jahr lange noch nach dem Ende des traditionellen Homburger Bergrennens aus, so lassen die Starterfelder der 43. Auflage spannende Rennen erwarten. Insgesamt 131 Fahrer gehen an den Start.

 Auf die Dauer hilft nur Power: Das leistungsstärkste Auto beim 43. Homburger Bergrennen ist ein Opel Kadett C mit 750 PS. Foto: Bubel/HAC

Auf die Dauer hilft nur Power: Das leistungsstärkste Auto beim 43. Homburger Bergrennen ist ein Opel Kadett C mit 750 PS. Foto: Bubel/HAC

Foto: Bubel/HAC

Die Vorfreude auf die 43. Auflage des Homburger Bergrennens ist groß. Nachdem es im vergangenen Jahr lange nach einem Aus für die Traditionsveranstaltung aussah, scheint es nun doch eine Zukunft an der Käshofer Straße zu geben. Am Samstag finden die Trainings- und Qualifikationsläufe von 8 bis 18 Uhr statt. Zur gleichen Zeit steigen am Sonntag die Rennen. Es werden wieder Wertungsläufe zur deutschen und luxemburgischen Meisterschaft sowie zum KW-Berg-Cup ausgerichtet.

Viele Formel-Autos am Start

An der Käshofer Straße herrscht eine große Nähe zwischen Fahrern und Zuschauern, Besucher dürfen im Fahrerlager oberhalb des Homburger Schießhauses und im Vorstart-Bereich so nah an die Boliden wie kaum woanders, schreibt der veranstaltende Homburger Automobilclub (HAC) in einer Mitteilung. Und auch entlang der abgesicherten Strecke auf die Sickinger Höhe sind die Zuschauer direkt dabei, wenn sich 131 Fahrer aus sechs Nationen den 14 Kurven stellen. Darunter sind auch 13 Aktive des Gastgebers.

Diesmal ist das Feld der PS-starken Formel-Rennwagen so groß, wie schon lange nicht mehr. Boliden in der Aufmachung von Grand-Prix-Wagen verströmen mit ihren V8-Triebwerken den Geruch und Sound der Formel 1. Ein Favorit auf den Gesamtsieg ist der Luxemburger David Hauser im 620 PS starken Dallara GP2, der den drei Jahre alten Streckenrekord (1:06,914 Minuten) seines Landsmanns Guy Demuth knacken möchte. Über mit die besten Streckenkenntnisse verfügt der vierfache deutsche Meister und zweifache Gesamtsieger Uwe Lang (Osella BMW ). Der Schweinfurter startet seit rund 30 Jahren regelmäßig in Homburg . Seit langer Zeit können die Organisatoren zudem wieder einen Briten begrüßen. Paul Buckingham reist mit seinem Dallara F305 Mercedes an. Für den Homburger AC tritt Andreas Germann (Dallara F308/11) an.

Das PS-Festival geht auch bei den Tourenwagen weiter. Das leistungsstärkste Fahrzeug des gesamten Starterfeldes kommt aus der Gruppe E2-SH der Silhouetten-Wagen. Der Odenwälder Holger Hovemann hat in einer extremen Breitbau-Karosserie eines Opel Kadett einen 5,7-Liter-Lotus-V8-Motor eingebaut, der 750 PS freisetzt. Im Porsche 911 GT3 wird auch Lokalmatador und HAC-Mitglied Rüdiger Bernhard, Vater von Motorsport-Star Timo Bernhard , wieder ins Lenkrad greifen. Im KW-Berg-Cup haben die Homburger Christian Bächle (Citroën DS 3) und Kai Neu (Ford Focus ST), der in diesem Jahr die komplette deutsche Bergmeisterschaft bestreitet, Heimvorteil.

Spektakulär für Fans ist die Vorbeifahrt der Wagen im Bereich "Brückchen". Ein Stück weiter folgt der Zuschauerhang am Posten 8, dessen Kapazität vergrößert wurde. Der bislang einzige Zuschauerbereich auf pfälzischem Boden unterhalb der Höhenstraße wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Einen Ersatzplatz hat der HAC am Käshofer Sportplatz eingerichtet.

Homburger-bergrennen.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort