Augenärzte aus Homburg und Kairo arbeiten zusammen

Homburg. Die Unterschriften, die Vertreter der Universität des Saarlandes, des Uniklinikums in Homburg (UKS) und des ägyptischen Dar El Oyoun Hospitals (DEO) in Kairo leisteten, sind der Anfang für eine weit reichende Zusammenarbeit. Diese wurde, wie das Klinikum mitteilt, mit einem Kooperationsvertrag anlässlich des zweiten ägyptisch-deutschen Symposiums besiegelt

 Vereinbarten die deutsch-ägyptische Zusammenarbeit bei der Vertragsunterzeichnung in Kairo (von links): Uni-Augenklinik-Chef Professor Berthold Seitz, Professor Hassan Mortada, Professor Shereif Sheta, Uni-Präsident Volker Linneweber und Professor Michael Menger, Dekan der medizinischen Fakultät. Foto: SZ/Uniklinikum

Vereinbarten die deutsch-ägyptische Zusammenarbeit bei der Vertragsunterzeichnung in Kairo (von links): Uni-Augenklinik-Chef Professor Berthold Seitz, Professor Hassan Mortada, Professor Shereif Sheta, Uni-Präsident Volker Linneweber und Professor Michael Menger, Dekan der medizinischen Fakultät. Foto: SZ/Uniklinikum

Homburg. Die Unterschriften, die Vertreter der Universität des Saarlandes, des Uniklinikums in Homburg (UKS) und des ägyptischen Dar El Oyoun Hospitals (DEO) in Kairo leisteten, sind der Anfang für eine weit reichende Zusammenarbeit. Diese wurde, wie das Klinikum mitteilt, mit einem Kooperationsvertrag anlässlich des zweiten ägyptisch-deutschen Symposiums besiegelt. Damit es zu dieser Unterschrift kam, bedurfte es einer sechsjährigen Vorarbeit. Vorangetrieben wurde das Projekt von Dr. Mostafa Hunter und Professor Berthold Seitz, der seit 2006 Direktor der Klinik für Augenheilkunde am UKS ist, damals noch in Erlangen tätig war. Dr. Hunter lebte einige Jahre in Bonn, um dort seine Doktorarbeit anzufertigen. Und es war immer sein Traum, eine strukturelle Unterstützung der armen Bevölkerung Ägyptens zu erreichen. Nun mündete diese Idee in dem Kooperationsvertrag. Und der sei nicht das Ende, sondern der Anfang einer Entwicklung, betonte die Uni-Augenklinik. Konkret bedeutet die Zusammenarbeit zum Beispiel, dass junge Mediziner theoretisch und praktisch ausgebildet werden, auch mit Unterstützung der saarländischen Landesärztekammer. Auch auf dem Gebiet Forschung will man gemeinsame Wege gehen. Zudem ist der Austausch von Mitarbeitern angedacht. Das umfasst mehrwöchige Besuche, um einen Eindruck von Land und Institutionen oder auch um theoretische oder chirurgische Ausbildung in einem spezialisierten Feld der Augenheilkunde zu bekommen. Auch Längerfristiges ist geplant. Zwölfmonatige Aufenthalte für Forschung und Entwicklung und Drei-Jahres-Aufenthalte, um zum Beispiel den deutschen Doktortitel zu erlangen und die hierbei erworbenen Qualifikationen daheim in Kairo anzuwenden. Grundsätzlich soll die Kooperation weit über die saarländische Augenheilkunde hinaus wirken, etwa in anderen Fachbereichen, aber auch für andere Universitäts-Augenkliniken in Deutschland. ust

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