Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den Kameraden Wehe, es brennt mal eine solche Batterie

Walsheim · Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Walsheim: Löschbezirksführer spricht von ganz besonderen Gefahren.

 Bei der Jahreshauptversammlung des Löschbezirkes Walsheim wurde der amtierende Wehrführer Stefan Lugenbiel (links), Heinz Hiege (Zweiter von links) und Carsten Theis (Vierter von links) für langjährige Feuerwehr-Zugehörigkeit geehrt. Es gratulierten (von links) Löschbezirksführer Rainer Bachmann, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Bürgermeister Michael Clivot und der stellvertretende Wehrführer Marco Fuchs.

Bei der Jahreshauptversammlung des Löschbezirkes Walsheim wurde der amtierende Wehrführer Stefan Lugenbiel (links), Heinz Hiege (Zweiter von links) und Carsten Theis (Vierter von links) für langjährige Feuerwehr-Zugehörigkeit geehrt. Es gratulierten (von links) Löschbezirksführer Rainer Bachmann, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, Bürgermeister Michael Clivot und der stellvertretende Wehrführer Marco Fuchs.

Foto: Wolfgang Degott

Löschbezirksführer Rainer Bachmann, der in seiner aktiven Mannschaft 24 Angehörige zählt, sprach von einem arbeitsreichen Jahr, in dem nicht nur 27 Einsätze zu bewältigen waren. Auf die Wehr kämen immer mehr Aufgaben auf, stellte er fest. Bei der Jahreshauptversammlung der Walsheimer Feuerwehr im Schulungsraum des Dorfgemeinschaftshauses nannte er beispielsweise Verkehrsunfälle, Unwetterlagen bis hin zur Rettung von Katzen auf hohen Bäumen.

Vor allem ging er auf die Veränderungen beim Antrieb von Autos ein. Insbesondere die E-Mobilität berge neue Gefahren, wobei der erhebliche Mehrbedarf an Löschwasser in die Überlegungen bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen unbedingt berücksichtigt werden müsse. Zudem bestehe die Gefahr von enorm hohen Temperaturen. Rainer Bachmann sprach von bis zu 2000 Grad Celsius bei Batteriebränden, wobei der Einsatz von Wasser durch die entstehenden chemischen Reaktionen die Feuerwehr vor weitere Anforderungen stelle. Ein weiterer Aspekt seien entstehende Stromspannungen, die auch den Einsatz von Spannungsmessgeräten notwendig machten.

Löschbezirksführer Bachmann freute sich, dass nach langen Jahren des Wartens mittlerweile der Überflurhydrant oben am Dorf im Wochenendhaus-Gebiet und bei Haus Sonne installiert worden sei. Neben den turnusgemäßen örtlichen Übungen habe man auch acht Mal gemeinsam mit Nachbarwehren die Zusammenarbeit vertieft. Das soll auch in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Bei der LVM Saarland Trofeo habe man, wie in den Jahren zuvor, die Verpflegung und an allen Tagen die Organisation der Streckenposten übernommen, man war beim örtlichen Dorffest dabei, hat einen Tag der offenen Tür organisiert und zwei Wandertage veranstaltet. Zudem konnte mit dem von Haus Sonne beim Volkstrauertag gestifteten Kuchen die Kasse aufgefüllt werden.

In diesem neuen Jahr wird, so erfuhren die Zuhörer, auch wieder die Ausbildung der Wehrangehörigen vorangetrieben. So soll bei der Firma Feuerwehrtechnik Schmitt in Neuwied ein Ausbildungswochenende durchgeführt werden. Auch werden, so Bachmann, Lehrgänge zur Thematik Hybrid und Elektromobilität angeboten. 13 Mitglieder, davon acht Mädchen, zählt die Nachwuchswehr der Walsheimer. Die Zahl blieb gegenüber dem Vorjahr konstant. Drei traten aus, drei kamen hinzu.

Der Jugendbeauftragte Jörg Zimmermann erläuterte, dass 26 Übungen absolviert worden sind. Unterstützt wurde er dabei von Nadine Lange und Carsten Theis. Als Höhepunkte bezeichnete Zimmermann die erfolgreiche Weihnachtsbaum-Sammelaktion, die Teilnahme am Jugendfeuerwehr-Wettbewerb in Peppenkum, die gemeinsamen Übungen mit benachbarten Jugendwehren sowie den Martinsumzug. Insgesamt seien 110 Stunden neben dem aktiven Dienst für die Jugendarbeit aufgelaufen. Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner rief dazu auf, das Ehrenamt Feuerwehr zukunftssicher zu machen, wozu insbesondere Abstimmungen auch über Gemeindegrenzen hinweg notwendig seien. Kreisweit sei eine positive personelle Entwicklung festzustellen. Bürgermeister Michael Clivot würdigte die Bedeutung der Feuerwehren, die neben dem Dienst zur Sicherheit der Bevölkerung auch im gesellschaftlichen Bereich der Dörfer einen wichtigen Baustein darstellten.

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