Sechs Syrer im Training

Ballweiler · Auch bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim trainieren Flüchtlinge in den aktiven Mannschaften. So erbringen auch die Fußballvereine ihren Beitrag zur Integration. Jürgen Weber ist der Verantwortliche für die Mitgliederbetreuung des SV Wolfersheim sowie der Vorsitzender der Spielgemeinschaft.

 Syrer im Training bei der SG (von links): Kevin Gintz – Spielertrainer der Bezirksligamannschaft, Sascha Meyer – Spielertrainer des Verbandsligateams, Jürgen Weber – Vorsitzender der Spielgemeinschaft, Mike Rajab, Mostafa Abdi, Anwar Al-Masri, Marco Meyer – Spielertrainer Verbandsligamannschaft und Mohammad Hamudi Haj. Foto: degott

Syrer im Training bei der SG (von links): Kevin Gintz – Spielertrainer der Bezirksligamannschaft, Sascha Meyer – Spielertrainer des Verbandsligateams, Jürgen Weber – Vorsitzender der Spielgemeinschaft, Mike Rajab, Mostafa Abdi, Anwar Al-Masri, Marco Meyer – Spielertrainer Verbandsligamannschaft und Mohammad Hamudi Haj. Foto: degott

Foto: degott

Er freut sich, dass schon seit Oktober sechs Syrer sowohl beim Kader der Verbandsliga-Elf des Spielertrainerduos Marco und Sascha Meyer wie auch bei der Bezirksligamannschaft von Spielertrainer Kevin Gintz mittrainieren. Sie machen sich fit für ihre ersten Einsätze in den Ligen.

"Die Jungs sind alle zwischen 21 und 27 Jahre alt. Sie haben Fußballerfahrung und besitzen gute Anlagen", erklärt Weber. Der Kontakt wurde über die "Flüchlings-Paten" Miriam Isberg und Frank Rebmann in Ballweiler sowie Jürgen Hess in Blickweiler geknüpft. Das Trio engagiert sich auch in der Flüchtlingshilfe Blieskastel. Nachdem die Fußballer der Einladung des Clubs gefolgt waren, wurden sie mit finanzieller Unterstützung der Egidius Braun Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes mit Trainingsbekleidung und Schuhen ausgestattet. Nun hilft Mustafa Khan dabei, die Sprachbarrieren zu überwinden. Der SG-Spieler ist Albaner und spricht aber auch arabisch. Ansonsten sind die sechs Syrer fleißig dabei, Deutsch zu lernen. Täglich warte man auf die Spielerpässe, erzählt Weber. Sie seien auf dem Weg über den Saarländischen Fußball-Verband, über den DFB zum Syrisch-Arabischen Fußballverband und wieder zurück. Besonders gespannt sind die Vereinsverantwortlichen auf das Debüt von Mustafa Abdi, der schon beim Sport-Club Al-Hurriya in der zweiten syrischen Liga gespielt hat. Aber auch die übrigen Kicker würden sich zu Bereicherungen der Teams entwickeln, weiß Jürgen Weber zu berichten.

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