Kinderwelt zum Entdecken, Spielen und Ausruhen

Blieskastel · Für die Kita-Kinder eine Umgebung zu schaffen, die zum Leben und Lernen einlädt, liegt der Kitaleitung am Herzen. Deshalb wurden die Räume neu eingerichtet, mit verschiedensten Bewegungs- und Ruhezonen.

 Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (links) mit Nicole Dessloch (oben Mitte), der stellvertretenden Leiterin der Webenheimer Einrichtung und den Kindern im neu gestalteten Gruppenraum. Foto: Brengel

Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (links) mit Nicole Dessloch (oben Mitte), der stellvertretenden Leiterin der Webenheimer Einrichtung und den Kindern im neu gestalteten Gruppenraum. Foto: Brengel

Foto: Brengel

Die weitere Umgestaltung der Kitas in Webenheim und Ballweiler nach dem sogenannten "Hamburger Raumgestaltungskonzept" wurde jetzt fortgesetzt. Wie die Stadtverwaltung Blieskastel mitteilt, unterstütze dieses Konzept das Lernen über alle Sinne, durch Bewegung und Selbsttätigkeit, indem es über spezielle Einrichtungen vielfältige Lern-, Erfahrungs-, aber auch Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder schaffe.

Beim Klettern, Steigen oder Kriechen auf beweglichen und festen Untergründen werde die Motorik-Schulung gefördert, ebenso die Sinnesschulung, beispielsweise durch die verschiedenen Materialien an Aufgängen, Podesten und Seitenteilen der Einrichtung. Außerdem könnten hier Bilderbücher angeschaut, Rollenspiele oder Verstecken gespielt und noch vieles mehr unternommen werden. Habe das Kind das Bedürfnis sich zurückzuziehen oder zu schlafen, so biete das Modell einladende Nischen und Höhlen mit geeigneten Ruhe-Unterlagen. "Im vergangenen Jahr wurde in der Webenheimer Krippe nach diesem Konzept bereits ein Raum als Spiel- und Schlaflandschaft umgestaltet und im angrenzenden Gruppenraum der Kita eine Schaukelbalkenanlage eingebaut. Sowohl der gemütliche Hängesessel als auch der Kokosfender werden von den Kindern seitdem mit Begeisterung genutzt", heißt es aus dem Rathaus. Da es für das "Hamburger Raumgestaltungsmodell" keine Zuschüsse von Land und Kreis mehr gebe, sei die kommunale Einrichtung zur Umsetzung der geplanten Umbaumaßnahmen neben städtischer Beteiligung auch auf Einnahmen des Fördervereins sowie auf Spenden von Firmen angewiesen, um die beiden ersten Projekte finanzieren zu können. Jetzt wurde die Neugestaltung nach "Hamburger Raumgestaltungskonzept" fortgesetzt, diesmal unter Miteinbeziehung des Standortes in Ballweiler, wo aktuell fünf neue Krippenplätze geschaffen wurden.

Beide Einrichtungen verfügten über abwechslungsreiche Erlebnis- und Rückzugsmöglichkeiten in den Gruppenräumen, die zum Entdecken, Spielen, Verweilen und Ausruhen einladen. In Webenheim wurde zusätzlich teilweise der Wickelraum modernisiert, hier soll in naher Zukunft auch noch eine Schrankwand integriert werden.

In Ballweiler wurde neben Gruppenraum und Essraum zeitgleich der Sanitärbereich modernisiert und neu ausgestattet. Insgesamt 21 000 Euro an Investitionsmitteln flossen nach Webenheim, davon stemmte der Förderverein 8500 Euro, den Rest übernahm die Stadt Blieskastel . In Ballweiler gab es dank der neuen Krippenplätze Zuschüsse von Kreis (22 350 Euro) und Land (29 800 Euro). Die restlichen 22 350 Euro Modernisierungskosten übernahm die Stadt, heißt es abschließend.

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Hintergrund Das Hamburger Raumgestaltungskonzept versteht sich als eine vorbereitete Umgebung, welche das selbstständige explorierende Lernen von Kindern in Kindertageseinrichtungen anregen und unterstützen soll. Es ist das Praxiskonzept einer Theorie frühkindlicher Bildungsprozesse. red

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