Blieskastel treibt digitale Kommunikation mit City-Hotspot voran

Blieskastel · Gemütlich im Café sitzen und seine E-Mails lesen oder mit Freunden chatten. In Blieskastel ist das jetzt über ein kostenloses WLAN möglich. Der sogenannte City-Hotspot schafft viel Service, ist auf der Kostenseite aber günstig.

 Die Blieskasteler City verfügt über einen kostenlosen Internet-Zugang. Hier kann man auch die Stadtseite aufrufen. Foto: Joachim Schickert

Die Blieskasteler City verfügt über einen kostenlosen Internet-Zugang. Hier kann man auch die Stadtseite aufrufen. Foto: Joachim Schickert

Foto: Joachim Schickert

Die Blieskasteler Innenstadt verfügt seit Kurzem über einen öffentlichen, kostenlosen Internet-Zugang. Schnelle Kommunikation ist heutzutage zur Selbstverständlichkeit geworden. Ob Zuhause, unterwegs oder am Arbeitsplatz - Laptops, Tablets und Smartphones sorgen mittlerweile für schnelle Datentransfers und Verbindungen rund um den Globus. Da die Möglichkeiten in den Mobilfunknetzen, gerade in ländlichen Gegenden, begrenzt sind, gewinnen sogenannte Hotspots immer mehr an Bedeutung. Es handelt sich hierbei um öffentliche, drahtlose, für jedermann zugängliche Verbindungen zum Internet, auch als WLAN oder WiFi bezeichnet. Sie sichern bereits in vielen Regionen die Netzverfügbarkeit und sorgen für schnelle Transferraten. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, wurde auch die Blieskasteler City jetzt mit einen solchen Hotspot versorgt.

"Verantwortlicher Betreiber ist die Saarbrücker Firma Intersaar GmbH, an die die Stadtverwaltung den Betrieb als verantwortlichen Provider vergeben hat. Die Firma übernimmt zugleich die Störerhaftung und sorgt für die Umsetzung relevanter Schutzmaßnahmen. Neben der vergleichsweise günstigen Hardwarekosten fallen für die Stadt Blieskastel lediglich noch monatliche Stromkosten in überschaubarer Höhe an", heißt es aus dem Rathaus.

Verschlüsselte Einwahl möglich

Der Internetzugang erfolge über das Intersaar-Richtfunknetz, das am Von-der-Leyen-Gymnasium bereits ein Einwahlgerät und in Webenheim einen Funkmast unterhalte. Die erforderlichen Verstärker und Antennen seien im Rathaus, in der Bliesgau-Festhalle sowie am Blieskasteler Eiscafé errichtet. Eine weitere Station sei bereits am Gebäude der Kreisvolkshochschule vorhanden. Um eine sichere Datenübertragung zu gewährleisten, sei die Einwahl in das WLAN auf Wunsch auch verschlüsselt möglich. Im Standardverfahren würden hierzu bislang aufwendig Zertifikate ausgetauscht oder es würde eine spezielle Software oder ein App installiert. In einem Firmennetz oder für geschlossene Benutzergruppen sei das ausreichend.

Bei der für das Blieskasteler WLAN eingerichteten Verschlüsselung sei ein innovativer Weg gefunden worden, der in dieser Form bislang nicht üblich sei, verrät Intersaar-Geschäftsführer Volker Musebrink. Bei der ersten Verwendung werde ein besonderer Schlüssel erzeugt und auf dem jeweiligen Empfangsgerät gespeichert. Das einfache Kopieren mittels "Copy and Paste" reiche schon aus. Eine Anmeldung, bei der Anwender-Daten erfasst werden, sei nicht erforderlich. Das sichere öffentliche WLAN, von der Staatskanzlei gemeinsam mit dem Partner Intersaar aufgebaut, sei im Pilotverfahren am Saarbrücker Ludwigsplatz getestet worden, ehe es jetzt landesweit zum Einsatz kommen könne. Mit dem öffentlichen und kostenlosen Hotspot stehe allen Bürgern, Touristen und Geschäftskunden in der Innenstadt nun ein flächendeckendes WLAN-Highspeed-Netz zur Verfügung, das mobiles Surfen auch ohne Mobilfunkverbindung möglich mache. Es sei derzeit allerdings nur außerhalb von Gebäuden erreichbar, also auf öffentlichen Straßen und Plätzen.

"Zum Versorgungsgebiet gehören hauptsächlich die Bereiche um das Rathaus I, den Paradeplatz und die Festhalle mit Busbahnhof, sowie das Gebiet um den Schlangenbrunnen bis hinauf zum ehemaligen Internat", erklärt die Verwaltung abschließend.

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Hintergrund Mit der Netzversorgung auf den öffentlichen Plätzen in der Blieskasteler Innenstadt wurde erst der Anfang gemacht. Wie die Verwaltung mitteilt, werde der City-Hotspot noch interessanter, wenn sich Gewerbetreibende und Gastronomen der Umgebung an dem Netzwerk beteiligen und ein Besucher den gleichen Hotspot demnächst auch in seinem Restaurant oder in Geschäften vorfinden könne. red

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