Seit elf Jahren müssen die Gäste des jeweils anderen Ortes statt den direkten Weg über die Blies zu nehmen, einen weiteren Anfahrtsweg auf sich nehmen, um zum Treffpunkt zu kommen. Der Grund ist die baufällige und marode Bliesbrücke. Sie ist aus Sicherheitsgründen gesperrt, eine Sanierung bisher nicht in Sicht. Den hohen Besuch aus Saarbrücken nutzten die politisch Verantwortlichen, um mit ihm vor Ort Möglichkeiten zu suchen, um das „Brückenproblem“ aus der Welt zu schaffen (ausführlicher Bericht folgt).

Wie dem auch sei: Mittelfristig soll das Begegnungsfest nicht mehr in den Dörfern, sondern direkt an der Brücke stattfinden. Wenn denn alle Probleme beseitigt sind. Dies hatten bereits Ende der 1990er Jahre die „Erfinder“ des Festes, Breitfurts früherer Ortsvorsteher Franz Welsch und Jürgen Gentes, ins Auge gefasst. Es scheiterte jedoch daran, dass damals die genehmigungsrechtlichen Hürden zu hoch gewesen waren.

Auf dem Festgelände feierten alle Beteiligten in einer „vollen Bude“ einen kurzweiligen Tag der Begegnung und ließen sich von den Rohrentaler Musikanten unter der Leitung von Thomas Welsch trefflich unterhalten. So konnten die Kontakte, von denen viele schon lange bestehen, gepflegt und vertieft werden. Auch bestehen zahlreiche familiäre „Verbandelungen“ zwischen Menschen beider Orte, wie beispielsweise auch die Ehefrau des Breitfurter Ortsvorstehers aus Wolfersheim stammt. Der Sportvereinsvorsitzende Sandor Haas zeigte sich als guter Gastgeber. Er sorgte mit seinen rund 40 Helfern dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam. Ob Spießbraten, Brewadder oder Hoorische, alles schmeckte prima.

Ortsvorstehe rMartin Moschel zeigte sich von der großen Resonanz auf das Fest erfreut, sprach davon, dass das Begegnungsfest gut angenommen werde. Es sei ein fester Bestandteil in beiden Dörfern. Er freut sich auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr in Wolfersheim. Oder vielleicht an der Bliesbrücke – wer weiß?