Bexbacher Schüler machen Mode

Bexbach. Catwalk, hübsche junge Menschen und nicht weniger attraktive Mode: Für eine kleine Weile lag das Epizentrum der Modewelt am vergangenen Freitagabend nicht in den großen Metropolen, sondern an der Bexbacher Waldorfschule. Die Modenschau der zehnten Klasse ist dort schon Tradition, präsentierte sich aber bei weitem nicht als angestaubtes Spektakel

Bexbach. Catwalk, hübsche junge Menschen und nicht weniger attraktive Mode: Für eine kleine Weile lag das Epizentrum der Modewelt am vergangenen Freitagabend nicht in den großen Metropolen, sondern an der Bexbacher Waldorfschule. Die Modenschau der zehnten Klasse ist dort schon Tradition, präsentierte sich aber bei weitem nicht als angestaubtes Spektakel. Ausgehend vom Handarbeitsunterricht in der neunten Klasse, boten die Schülerinnen und Schüler in einer aufwändigen Show die gesamte Bandbreite von Mode: vom lässigen Herrenstil bis zur großen Damen-Abendgarderobe. "Bereits im Lehrplan der neunten Klasse findet sich die Herstellung eines Kleidungsstücks beziehungsweise die eines gesamtem Habits. Die Idee dabei ist, dass der Schüler in diesem Alter an sich selber Maß nehmen soll. Und aus diesem eigenen Erleben soll dann ein Kleidungsstück entwickelt werden", präzisierte Betreuungslehrerin Gudrun Renneißen am Rande der Modenschau den Hintergrund des Projektes. "Es werden dabei keine vorgefertigten Schnitte verwendet, sondern alle Arbeiten basieren auf einem Grundschnitt", ergänzte Handarbeitslehrerin Silke Blatt die fachlichen Vorgaben. "Dieser Grundschnitt ist für alle gleich, wird aber dann abgewandelt." Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler den gesamten Ablauf im Entstehen eines Kleidungsstückes - vom Entwurf und den Fragen des Designs bis hin zur eigentlichen Produktion. Konkrete Vorgaben gab es dabei nicht, lediglich eher profane Kleidungsstücke wie T-Shirts fanden sich nicht auf den Wunschzetteln der Lehrerinnen. Dem kamen die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse der Waldorfschule gerne und mit Bravour nach. In einer farbenprächtigen und dynamischen Show präsentierten die jungen Designerinnen und Designer ihre Mode selbst und fügten ihrem vielteiligen Aufgabenspektrum so gleich noch die des Laufsteg-Models hinzu. Zu sehen gab es bei den jungen Damen vor allem ausgesprochen schicke Abendmode, nicht selten in klassischem Schwarz, aber auch mit einigen ausgefallenen farbigen Akzenten. Die jungen Herren hatten es dagegen eher mit lässiger Streetware oder auch durchweg anschaubarer Funktionsbekleidung. Stilsicher gab sich auch die Präsentation an sich. Man konnte durchweg erkennen, dass sich die Schülerinnen und Schüler einige Gedanken hinsichtlich der Präsentation ihrer Mode gemacht hatten. Gekonnt schmückten sie sich mit den Posen der großen Modeschauen und hatten es auch deswegen nicht schwer, sich die Begeisterung im vollbesetzen Festsaal der Waldorfschule im Nu zu sichern. "Es werden keine vorgefertigten Schnitte verwendet, alle Arbeiten basieren auf einem Grundschnitt." Gudrun Renneißen

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