Gläubige haben wieder eine Heimat

Frankenholz. Wenn am kommenden Sonntag die Frankenholzer Kirche St. Josef mit einem Festamt wiedereröffnet wird, endet für die Katholiken des Bexbacher Stadtteils eine 14-monatige "Heimatlosigkeit". Umfangreiche Sanierungen des Innenraums hatten die Kirche für Gottesdienste und anderen Veranstaltungen unzugänglich gemacht, nun kehrt wieder spirituelles Leben in St. Josef ein

Frankenholz. Wenn am kommenden Sonntag die Frankenholzer Kirche St. Josef mit einem Festamt wiedereröffnet wird, endet für die Katholiken des Bexbacher Stadtteils eine 14-monatige "Heimatlosigkeit". Umfangreiche Sanierungen des Innenraums hatten die Kirche für Gottesdienste und anderen Veranstaltungen unzugänglich gemacht, nun kehrt wieder spirituelles Leben in St. Josef ein. In den vergangenen 14 Monaten seit Beginn der Renovierung hatte die Pfarrgemeinde auf andere Örtlichkeiten ausweichen müssen, waren Gottesdienste im Martin-Niemöller-Haus, im Gemeinschaftsraum des Pfarrhauses St. Josef, dem protestantischen Gemeindezentrum Frankenholz oder auch in der Pfarrkirche Höchen gefeiert worden. Dies alles hat nun ein Ende.In diesen Tagen laufen die letzten Arbeiten im Innenbereich der Kirche St. Josef, insgesamt etwas über 800 000 Euro wird die Sanierung am Ende gekostet haben, zum Großteil finanziert durch das Bistum Speyer, aber auch möglich gemacht durch Spendengelder.Die Liste der Arbeiten, die dringend notwendig waren, war lang. Pfarrer Andreas Münck: "Zum Einen musste die elektrische Anlage der Kirche erneuert werden. Diese war so alt, wie die Kirche selbst und es bestand auch die Gefahr eines dadurch bedingten Brandes. Dann musste die Heizungsanlage ersetzt werden, in vielen Bereichen des Innenraumes hatte sich auch der Holzwurm eingenistet. Im Zuge der Arbeiten wurde auch der Innenanstrich erneuert." Dies sei, so Münck, das wohl deutlichste Zeichen für die Sanierung, nicht aber das dringlichste. "Den Besuchern wird der hellere Anstrich im Vergleich zum ehemals dunklen aber am stärksten auffallen."Noch nicht Teil der nun abgeschlossenen Sanierung ist der eigentliche Altarraum. Hier hatte die zuständige Bauverwaltung des Bistums Speyer auf eine künstlerische Gesamtlösung hingewiesen, die, auch mit Blick auf die zu erwartenden Kosten, im Zuge der Arbeiten der vergangenen 14 Monate nicht realisierbar gewesen war. "Ich hoffe aber, dass wir dies in der Zukunft schultern können", zeigte sich Andreas Münck hoffnungsvoll. Bis dahin wird ein "Notaltar" im Zentrum der Gottesdienste stehen. Für Münck hat die Wiederinbetriebnahme von St. Josef eine Bedeutung weit über das rein Logistische hinaus. "Es ist ein Heimkommen in ein verschönertes Haus." Er zeigte sich zuversichtlich, dass auch die Kirchengemeinde dieses Gefühl teilen wird und hoffte, dass die renovierte Kirche St. Josef der Pfarrgemeinde auch Auftrieb geben könnte. Und auch die Neugier auf die wiedererstandene Pracht der Kirche könne den einen oder anderen nach St. Josef ziehen. "Und wenn derjenige sich dann dort wohlfühlt, dann kommt er vielleicht öfter." "Es ist ein Heimkommen in ein verschönertes Haus." Pfarrer Andreas Münck

Auf einen BlickMit einem Gesamtvolumen von etwas über 800 000 Euro wurde in den vergangenen 14 Monaten die katholische Kirche St. Josef in Frankenholz im Innenbereich saniert. Dabei wurden die elektrische Anlage und die Heizung instandgesetzt, durch Holzwurm beschädigte Teile der Innenausstattung überarbeitet sowie der Fußboden und der Innenanstrich erneuert. Die Kosten für die Sanierung trägt zu einem Großteil das Bistum Speyer, aber auch Spenden haben die Arbeiten möglich gemacht. Am kommenden Freitag, 8. November, wird St. Josef mit einem Festamt um 14 Uhr wieder in Betrieb genommen. thw

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