Dillingen. "Stummer Oskar" haben einfallsreiche Mitarbeiter der Awo-Werkstätten den Herrendiener getauft, den Roland Märker zu seinem Abschied in Dillingen bekam. Das hölzerne Möbelstück zum Ablegen von Kleidern wurde in den Werkstätten für behinderte Menschen handgefertigt. Bei der Abschiedsfeier für den scheidenden Awo-Landesgeschäftsführer gab es noch einige Überraschungen mehr, so etwa einen Eimer voll Saarkohle als Symbol für eine Gratisfahrt im Lokführerstand der Losheimer Museumsbahn. Lobreden auf Märker, der der Awo als "Ehrenamtlicher" weiterhin erhalten bleibt, hielten der Awo-Landesvorsitzende Paul Quirin, der Vorsitzende der Liga der Freien Wohlfahrtpflege, Wolfgang Krause, der Geschäftsführer des Awo-Bundesverbandes Rainer Brückers und Elmar Schneider von der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen. Anschließend wurde im Garten der Werkstätten rustikal gefeiert. Begonnen hatte der Berufsweg des promovierten Sozial- und Naturwissenschaftlers Märker bei der Awo 1979 in Dillingen im damaligen Bildungszentrum für behinderte Menschen. 1980 wurde er stellvertretender Leiter der Schule für Geistigbehinderte. 1981 wechselte er in die Awo-Landesgeschäftsstelle nach Saarbrücken und wurde Assistent der Geschäftsführung. 1982 wurde er zum Landesgeschäftsführer berufen. Nach 25-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer tritt Märker nun in die "passive" Phase seiner Altersteilzeit ein. Zu seiner Nachfolge hat die Awo Birgit Ohliger berufen. red