50 Jugendliche im Hochwald haben schulische Hürde geschafft

Nonnweiler. Der Abschlussjahrgang der Erweiterten Realschule in Primstal ließ sich am vergangenen Freitag in der Kulturhalle in Nonnweiler bei der Verleihung der Abschlusszeugnisse des Hauptschul- und Realschulzweiges feiern und trug stolz die Dokumente nach Hause

 Abschlussfeier der Schulabgänger der Erweiterten Realschule in Nonnweiler. Foto: atb

Abschlussfeier der Schulabgänger der Erweiterten Realschule in Nonnweiler. Foto: atb

Nonnweiler. Der Abschlussjahrgang der Erweiterten Realschule in Primstal ließ sich am vergangenen Freitag in der Kulturhalle in Nonnweiler bei der Verleihung der Abschlusszeugnisse des Hauptschul- und Realschulzweiges feiern und trug stolz die Dokumente nach Hause. "Heute schmerzt der Abschied noch, aber morgen schon freut ihr euch über die neu gewonnene Freiheit", prophezeite Berthold Ebert, der Schulleiter der Ringwallschule in Nonnweiler. Für viele Schüler aus den drei Klassen wird die schulische Karriere hier noch nicht zu Ende sein. "Zehn Schüler, also 35 Prozent der insgesamt 28 Hauptschüler, haben die Berechtigung zum Übergang in eine Berufsfachschule erlangt. Sieben Schüler, das sind 32 Prozent der 22 Realschüler, haben die Berechtigung zum Übergang in eine gymnasiale Oberstufe erreicht", informierte Ebert. Die jeweils besten Schüler aus den drei Abschlussklassen wurden auch geehrt. Das sind Philipp Weiß (9H1), Thomas Kaufmann (9H2), Mathias Jochem (10M). Die Klassenlehrer Christine Biehler, Alois Koch und Sandra Winkel verglichen in ihrer gemeinsamen Abschlussrede die schulische Laufbahn der ehemaligen Zöglinge mit Wassertropfen in einem Röhrensystem, durch das sie die Schüler durchgepumpt haben. Die Lehrer stellten dabei den nötigen Druck dar, der die Schüler nach oben brachte, so Biehler. "Die Rohre sind nicht immer gerade. Viele Tropfen bleiben im Filter stecken. Einige Tropfen geben freiwillig auf, weil ihnen das Wasser bis zum Hals steht", führte Koch weiter aus. "Doch nun ist die Pumperei erst einmal vorbei und ihr fühlt euch auch leer gepumpt. Doch ihr werdet als Wassertropfen noch einige Röhrensystem durchlaufen", kündigte Winkel an. Schüler Johann Holzwarth aus der Klasse 10M ahnte dies voraus. Obwohl er froh sei, diesen Lebensabschnitt geschafft zu haben, schließt er sich einem chinesischen Sprichwort an: "Auch wenn man bis zu seinem 70. Lebensjahr gelernt hat, so ist das doch nicht genug". Carina Lichtenberger aus der 9H2 dankte mit ihren Worten dem Klassenlehrer Koch und versprach: "In den letzten Jahren haben wir sicherlich viel falsch gemacht. Das werden wir aber in den kommenden Jahren verbessern." Thorsten Bollinger, David Sersch und Philipp Weiß aus der Klasse 9H1 richteten keine große Worte an Lehrkräfte oder Mitschüler, sondern brachten Sprüche über jedes Mitglied aus der Klasse vor. Darin vereinigten sich positive Eigenschaften als auch nett gemeinte Seitenhiebe auf Schwächen.

Auf einen BlickDie Abgänger: Klasse 9H1: Thorsten Bollinger, Andreas Ludwig, Laura Reichert, Levi Schug, Aline Schwarz, David Sersch, Sabrina Wagner, Jennifer Weber, Philipp Weiß, Vanessa Wiegner, Isabell Wojtalla, Daniel Ziehmer. Klasse 9H2: Daniel Christmann, Lars Conrad, Rufat Dema, Christian Dörr, Franziska Esseln, Jean-Michel Jager, Thomas Kaufmann, Robert Kögel, Carina Lichtenberger, Andrej Picevskij, Dominika Schwarz, Matthias Wiesen, Patrick Wölfl, Maik Zannini. 10M: Stefanie Alten, Boris Becker, Fabian Eiden, Marco Gaß, Fenja Geisel, Johann Holzwarth, Matthias Jochem, Florian Kaufmann, Denise Kaup, Igor Kolomysow, Alexander Krivcov, Kathrin Kulosa, Angelique Müller, Marc Pesch, Stefan Petto, Miriam Rein, Lisa Scherer, Christian Schmidt, Alexander Schmidt, Nadine Stecher, Michael Wiesen, Selina Zimmer. car

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