Premiere für den Buchpreis

Homburg. Zum ersten Mal über zwei Tage angesetzt, zum ersten Mal mit einem eigenen Buchpreis, zum ersten Mal im Kulturzentrum Saalbau: Die dritte Auflage der saarländischen Buchmesse "HomBuch " geizte in diesem Jahr nicht mit Neuerungen. Rund 1100 Besucher nutzten am vergangenen Wochenende die Gelegenheit, die Stände von mehr als 30 Ausstellern nach Lesenswertem zu durchstöbern

 Fast schon ein historischer Moment: Markus Heitz erhielt als erster Autor den Buchpreis der "HomBuch", für den Homburger gab's die Auszeichnung in der Kategorie "Fantasy". Fotos: Thorsten Wolf

Fast schon ein historischer Moment: Markus Heitz erhielt als erster Autor den Buchpreis der "HomBuch", für den Homburger gab's die Auszeichnung in der Kategorie "Fantasy". Fotos: Thorsten Wolf

Homburg. Zum ersten Mal über zwei Tage angesetzt, zum ersten Mal mit einem eigenen Buchpreis, zum ersten Mal im Kulturzentrum Saalbau: Die dritte Auflage der saarländischen Buchmesse "HomBuch " geizte in diesem Jahr nicht mit Neuerungen. Rund 1100 Besucher nutzten am vergangenen Wochenende die Gelegenheit, die Stände von mehr als 30 Ausstellern nach Lesenswertem zu durchstöbern. Verlage, selbstpublizierende Autoren, Illustratoren oder auch New-Media-Angebote wie Online-Romane zeigten das geschriebene Wort und alles, was dazu gehört, in fast jeder denkbaren Facette. Dazu gab es Stunde um Stunde Lesungen und, als Premiere, auch zum ersten Mal den Buchpreis der "HomBuch", verliehen an Markus Heitz in der Kategorie "Fantasy", an Elke Schwab im Bereich "Krimi", an Tommy Krappweis in der Kategorie "Kinder- und Jugendbuch" und an die Bechhoferin Ulla Schlapper in der Rubrik "Belletristik".Markus Heitz, der am Samstag kurz nach der offiziellen Eröffnung die erste Auszeichnung erhielt, machte klar, dass ein solcher Preis für einen Autoren eine hohen Stellenwert hat, selbst wenn man schon zahlreiche Preise erhalten habe. "Eine solche Auszeichnung ist eine Bestätigung für das, was man als Kreativer geschaffen hat. Und sie ist eigentlich die beste Rückmeldung, die man erhalten kann." Gefragt, wie er selbst als erfahrener und erfolgreicher Autor das Potenzial der "HomBuch" beurteile, zeigte sich Heitz "extrem positiv überrascht, alleine schon vom Umstand, dass der Saalbau zur Eröffnung voll ist." Zudem sei "cool, dass es hier eine gute Mischung gibt aus jungen Autoren und ,alten Hasen'". Heitz' Blick in die Glaskugel: "Eine mögliche Steigerung wäre, die 'HomBuch' über eine ganz Woche laufen zu lassen und jeden Tag einen anderen thematischen Schwerpunkt zu setzen."

Eine solche Dimension konnte sich augenscheinlich auch Homburgs hauptamtlicher Beigeordneter Rüdiger Schneidewind vorstellen, der am Samstag zusammen mit Ulli Meyer, dem Büroleiter der Saarländischen Staatskanzlei, die "HomBuch" eröffnete. "Wir haben natürlich das Ziel, die ,HomBuch', die saarländische Buchmesse in Homburg, so groß zu machen, dass sie irgendwann bundesweit in aller Munde sein wird."

Genau da wird der ein entscheidendes Wörtchen mitzureden haben, ohne den es die "HomBuch" gar nicht geben würde - Ulrich Burger. Zusammen mit seinem Team und engagierten Helfern des Saarpfalz-Gymnasiums hat es der Verleger und Autor zum dritten Mal geschafft, Homburg für zwei Tage zum Mittelpunkt der Bücherwelt in der Region zu machen. Gestern zog der "Überzeugungstäter" eine erste Bilanz. Und dabei musste angesichts der rasanten Entwicklung der Buchmesse natürlich auch die Frage gestellt werden, wohin die Reise geht. Vielleicht in eine noch größerer Halle schon im nächsten Jahr und mit einem Stephen King als Stargast? "Stephen King wäre super", lachte Burger. "Im Ernst, die Messe wird jetzt erstmal hier im Saalbau bleiben. Aber in der Tat, die ,HomBuch' entwickelt sich, sie wird immer größer und auch professioneller." Eines verdeutlichte Burger bei aller Freude über den augenscheinlichen Erfolg und bei aller Lust am "Mehr" aber auch: Der Charakter der "HomBuch", auch und gerade als Plattform für kleinere Verlage soll gewahrt bleiben. Und dass dieser Charakter durchaus auch Hochkaräter anzieht, bewies nicht zuletzt die Lesung von Wolfgang Hohlbein, einem der erfolgreichsten Horror-, Science Fiction-, und Fantasy-Autoren Deutschlands. Dessen Auftritt lockte zahlreiche Besucher am Wochenende in den Saalbau - ebenso wie die Lesungen von Markus Heitz oder auch Elke Schwab.

Auf einen Blick

 Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein las im Kulturzentrum Saalbau aus seinem Roman "Thor".

Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein las im Kulturzentrum Saalbau aus seinem Roman "Thor".

 Fast schon ein historischer Moment: Markus Heitz erhielt als erster Autor den Buchpreis der "HomBuch", für den Homburger gab's die Auszeichnung in der Kategorie "Fantasy". Fotos: Thorsten Wolf

Fast schon ein historischer Moment: Markus Heitz erhielt als erster Autor den Buchpreis der "HomBuch", für den Homburger gab's die Auszeichnung in der Kategorie "Fantasy". Fotos: Thorsten Wolf

 Erfolgs-Autor Wolfgang Hohlbein las im Kulturzentrum Saalbau aus seinem Roman "Thor".

Erfolgs-Autor Wolfgang Hohlbein las im Kulturzentrum Saalbau aus seinem Roman "Thor".

Die Preisträger der "HomBuch 2013": Markus Heitz (Fantasy), Elke Schwab (Krimi), Tommy Krappweis (Kinder- und Jugendbuch) sowie Ulla Schlapper (Belletristik). An den beiden Veranstaltungstagen besuchten rund 1100 Gäste die "HomBuch", über 30 Aussteller präsentierten ihre Angebote. Lesungen namhafter Autoren rundeten die Messe ebenso ab wie das Karikaturen-Studio von Christophe Tupinier. thw

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