Kritiker erzwingen Nachbesserung

Dudweiler. In der letzten Sitzung des Bezirksrates stellte Eckhard Straßburger vom Gebäudemanagementbetrieb Saarbrücken (GMS) die geplante Fertiganlage vor. Sie soll mit der vorhandenen am Dudoplatz vergleichbar sein und auf dem Standort des Gartenstützpunktes errichtet werden. Dort sei dann ausreichend Platz, um bei Festivitäten die Kapazität durch eine mobile Anlage zu erweitern

 Im Dudweiler Stadtpark soll eine Toilettenanlage errichtet werden. Archiv-Foto: Becker&Bredel

Im Dudweiler Stadtpark soll eine Toilettenanlage errichtet werden. Archiv-Foto: Becker&Bredel

Dudweiler. In der letzten Sitzung des Bezirksrates stellte Eckhard Straßburger vom Gebäudemanagementbetrieb Saarbrücken (GMS) die geplante Fertiganlage vor. Sie soll mit der vorhandenen am Dudoplatz vergleichbar sein und auf dem Standort des Gartenstützpunktes errichtet werden. Dort sei dann ausreichend Platz, um bei Festivitäten die Kapazität durch eine mobile Anlage zu erweitern.Zwei Kabinen, eine mit Urinal, sind geplant, zudem sei die Toilette, bedingt durch die Konstruktion, "weitestgehend vandalensicher".

SPD erstaunt über Kosten

Daniela Wickmann-Eisinger (SPD) zeigte sich über die Kosten von 155 000 Euro erstaunt: "Die Kosten eines Einfamilienhauses für eine umgebaute Garage kann man nicht vermitteln." Straßburger entgegnete, dass die Technik und die verwendeten Materialien, die die Anlage vor Zerstörungen schützen sollen, den Preis begründen. Konventionell zu bauen sei seiner Erfahrung nach nicht billiger, weil unter anderem die Betriebskosten der Fertiganlage geringer seien.

Gerd Kiefer (FDP) bemängelte die Kapazität: "Urinal und Toilette in der Herrenkabine können nicht getrennt genutzt werden, das reicht nicht einmal für kleine Veranstaltungen." Außerdem regte er an, die Vereine in den Bau zu involvieren, um die Kosten zu drücken. Ein Punkt, den auch Harald Heid (B90/Die Grüne) aufgriff: "Vielleicht können wir uns so die ersten 100 000 Euro fürs Freibad sparen."

Und der Behindertenbeauftragte des Bezirks, Michael Wagner, stellte fest, dass die Toilettenanlage zwar behindertengerecht sei, jedoch die Steigung der Zuwegung mit neun Prozent zu hoch. Unterstützt wurde er bei seiner Einlassung von Gabriele Ungers (Die Linke): "Dass der Container behindertengerecht ist, bringt nichts, wenn keiner hinkommt." Sie kritisierte außerdem, dass der Behindertenbeauftragte nicht bereits in die Planung miteinbezogen wurde.

Man einigte sich schließlich darauf, die Ausschreibung insoweit nachzubessern, dass zwischen Urinal und Toilette in der Herrenkabine eine Tür eingerichtet werden soll, um die gleichzeitige Nutzung zu ermöglichen. Weiterhin will man prüfen, die Anlage weiter ins Tal zu verlegen, um die Steigung der Zuwegung zu korrigieren. Hier müsse aber zuerst der Verlauf des Kanals untersucht werden, wie Straßburger erklärte.

Der Kenntnisnahme wurde so schließlich zugestimmt, einzig die FDP stimmte dagegen.

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