Halbe Million Euro geplant Dorfplatz wird auf Vordermann gebracht

Steinbach/Ottweiler · Der Ortsrat Steinbach ist zufrieden mit den geplanten Investitionen. Neues Feuerwehrauto springt auch heraus.

 50 000 Euro sind im Investitionsprogramm für die Neugestaltung des Steinbacher Dorfplatzes vorgesehen.

50 000 Euro sind im Investitionsprogramm für die Neugestaltung des Steinbacher Dorfplatzes vorgesehen.

Foto: Heinz Bier

Schon im Dezember herrschte im Ortsrat Steinbach große Zufriedenheit, als das städtische Investitionsprogramm für 2021 vorgestellt und einstimmig beschlossen wurde. Weil das Programm fester Bestandteil des Haushaltsplans ist, gab es auch in der Sitzung am Donnerstag erneut viel Lob, als Sebastian Konrad von der Finanzverwaltung den Etatentwurf vorstellte.

Der stellvertretende Amtsleiter nannte zunächst wichtige Eckdaten, erwähnte die Reduzierung des Fehlbetrags im Ergebnishaushalt um 590 000 Euro und den positiven Jahresabschluss im Finanzhaushalt mit einem Überschuss von 827 000 Euro. Zudem sei zu erwarten, so Konrad, dass sich das Eigenkapital der Stadt von derzeit 32 Millionen bis 2024 auf 35 Millionen Euro erhöhen werde. Das im Investitionsprogramm vorgesehene Investitionsvolumen von über 4,6 Millionen Euro sei ebenfalls „ungewöhnlich hoch“, befand der Mitarbeiter der Finanzverwaltung. Als Gründe für die „eigentlich sehr positive Entwicklung“ des Haushalts nannte Konrad unter anderem einen Anstieg der Schlüsselzuweisungen, höhere Umsatzsteueranteile, eine verminderte Kreisumlage und die Zahlungen aus dem kommunalen Schutzschirm, mit den coronabedingte Einbußen bei der Gewerbe- und Einkommenssteuer kompensiert werden.

Schließlich ging der stellvertretende Stadtkämmerer auf diejenigen Ansätze im Investitionsprogramm ein, die Steinbach betreffen und damit können die Kommunalpolitiker des Stadtteils sehr gut leben. Da sind 125 000 Euro für ein neues Feuerwehrauto für den Löschbezirk Steinbach festgeschrieben, 50 000 Euro erhalten alle Stadtteile für Maßnahmen zur Dorfentwicklung. Mit diesem Geld soll in Steinbach der Dorfplatz saniert werden. 26 000 Euro sind für die Sanierung des Sportheims vorgesehen und für eine neue Industriespülmaschine für die Mehrzweckhalle gibt die Stadt 3500 Euro aus. 80 000 Euro sind für den Erwerb einer Brandruine im Ort vorgesehen und mit 1000 Euro werden die Spielplätze im Ort auf Vordermann gebracht. Nimmt man die 300 000 Euro hinzu, die 2021 im Investitionsprogramm des Abwasserwerks für Arbeiten am Steinbacher Kanalsystem vorgesehen sind, fließen in diesem Jahr über eine halbe Million Euro nach Steinbach. So war es nicht überraschend, dass es quer durch die Fraktionen ausschließlich Lob und Anerkennung gab. „Wir können mit dem Haushalt, wie er sich auf Steinbach bezieht, sehr zufrieden sein“, meinte SPD-Sprecher Knut Franzisky. Von einem „Haushalt, der sich sehen lassen kann“, sprach CDU-Fraktionschef Jörg Herrmann, „und mit den Investitionen, die Steinbach betreffen, können wir mehr als zufrieden sein“. Auch Horst Illy wollte nichts beanstanden. „So gut wie 2021 ist Steinbach schon lange nicht mehr davongekommen“, brachte der Sprecher der WuSB (Wählerinitiative unabhängiger Steinbacher Bürger) seine Zufriedenheit zum Ausdruck. Danach gab es im Ortsrat einstimmig grünes Licht für den Haushaltsentwurf der Stadt Neunkirchen.

Weitaus ärgerlicher ist ein anderes Vorkommnis in Steinbach. Ortsvorsteher Fabian Scheidhauer von der SPD informierte über erhebliche Schäden auf dem Steinbacher Rasenplatz, die Ende Dezember vermutlich durch Quadfahrer angerichtet wurden. „Das könnte zumindest von den Radabständen passen“, glaubt Scheidhauer. Derzeit ist der Platz unbespielbar. Eine umfangreiche Sanierung wird wohl erforderlich sein (weiterer Bericht folgt).

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