. Jedes Jahr im Frühjahr haben viele Eltern die schwierige Aufgabe, die passende weiterführende Schule für ihr Kind zu finden. Da ist es mehr als hilfreich, vorab einen Einblick in den Lehrbetrieb der Schulen zu erhalten. Wie die anderen weiterführenden Schulen hatte auch das Gymnasium Ottweiler zu einem "Tag der Grundschulen " eingeladen. Und so vermittelten am Samstag Schüler und Lehrer den potenziellen Neulingen die Vielfalt des Lehrangebots, berichteten über die Lern- und Lebensatmosphäre in der Schule. "Auch wenn unsere Schule auf eine lange Tradition in der Lehre zurück blicken kann, ist es uns wichtig, diese Tradition mit innovativen und lebendigen Ansätzen zu kombinieren", so Schulleiterin Rebecca Spurk im SZ-Gespräch.

Im Rahmen einer "Fächer-Rallye" stellten sich die verschiedenen Fachbereiche teils mit Spielen, teils mit Versuchen vor. Die sprachinteressierten Schüler gaben einen Einblick in die verschiedenen Kulturen, die im Unterricht behandelt werden. In den Sprachen Französisch, Englisch und Italienisch geschah dies durch verschiedene Quizrunden. Um auch die lateinische Sprache etwas lockerer kennen zu lernen, gab es ein ganz ungewöhnliches Angebot. Hier konnte man sich die Haare flechten, ganz im Stile der alten Römer zu Zeiten der Hochkultur der lateinischen Sprache. Die Besucher konnten auch die Nachmittagsbetreuung kennenlernen und die verschiedenen Arbeitsgruppen. So gab die Musik AG "Young Voices" einige einstudierte Gesangsstücke zum Besten. Seit 2012 gehört das Gymnasium zu den "MINT-freundlichen Schulen" im Saarland, MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Durch die Unterstützung des Schulvereins konnten moderne Anschaffungen getätigt werden, die den Besuchern in einigen Experimenten auch vorgeführt wurden. Besonders die Robotik AG sorgte für Staunen. "Neben der eigenständigen Konstruktion mechanischer Baugruppen sollen die Schüler auch die ersten Grundlagen im Programmieren lernen", erklärt Dirk Leidingen, Betreuer der Arbeitsgruppe. Bei jedem Besuch eines Bereiches konnten sich die Rallye-Teilnehmer einen Stempel auf ihre Rallye-Karte geben lassen und wurden dafür am Ende mit einem kleinen Geschenk belohnt.