Tempo 30 bleibt der Bergstraße erhalten

Wellesweiler · Der Tagesordnungspunkt „Ausbau Bergstraße“ in der jüngsten Sitzung des Ortsrates Wellesweiler interessierte auch etliche Anwohner. Anfang September soll dort nämlich die Straßenerneuerung beginnen.

Die letzte Sitzung der Ortsräte vor den Sommerferien ist in aller Regel keine besonders dramatische. Dass es in Wellesweiler am Mittwochnachmittag trotzdem heiß her ging, lag nur bedingt am Wetter. So galt es zunächst, über die Änderung der Satzung der Kreisstadt in Sachen Zuordnung Waldstraße 32a bis 44a zu befinden (siehe Meldung ). Horst Bernhard legte noch einmal eindrücklich dar, dass Wellesweiler zugunsten der Innenstadt auf keinen Fall auf diese Wählerstimmen verzichten könne. Dass sein Fraktionsvorsitzender bereits sein Einverständnis für den Satzungsnachtrag gegeben hatte, konnte Bernhard auch nicht versöhnlicher stimmen. Letztlich gab der Ortsrat Wellesweiler mehrheitlich grünes Licht, die CDU-Fraktion stimmte zu dritt dagegen.

"Das war mal interessant, wie ihr hier so schafft", kommentierte eine Besucherin das Geschehen. Sie und weitere fünf Anwohner der Bergstraße waren wegen TOP 3 in die Awo-Begegnungsstätte gekommen: Ausbau Bergstraße. Wie Sascha Kieczewsky von der Abteilung Tiefbau erläuterte, läuft die Vergabe am 30. Juli, für Anfang September ist der Baubeginn vorgesehen.

Ministerium fördert Ausbau

"Wir hätten gern zwei, drei Monate früher angefangen", betonte der Planer. Aber wichtiger sei gewesen, dass die Anlieger gemäß des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes von den Kosten befreit werden. "Das haben wir erreicht", das Ministerium habe die Förderung zugesagt. Vier bis sechs Wochen soll die in zwei Bauabschnitte aufgeteilte Maßnahme dauern. Dabei wird die Straßendecke zweilagig erneuert, ohne den Unterbau anzugreifen - was die Bedingung für die Förderung gewesen sei, so Kieczewsky. Im Bereich des "Fahrbahnknicks", wo einander begegnende Busse aufgrund der schmäler werdenden Fahrbahn regelmäßig auf den Fußweg ausweichen müssen, soll statt Parkplätzen eine Sperrzone markiert werden. Diese ist allein den Bussen zum Ausweichen vorbehalten.

Im Zuge der Bauarbeiten richtet die GSG die Parkplätze vor den Mehrfamilienhäusern her. "Die Abgrenzung soll dann mit farbigen Verbundsteinen deutlicher sichtbar gemacht werden." Im Anschluss an die Straßensanierung will man sich um das Problem Geschwindigkeitsübertretung kümmern, kündigte Kieczewsky an. Mit Fahrbahnmarkierungen, Schildern und Einbauten zur Fahrbahnverengung hoffen die Tiefbauer, das Problem lösen zu können. Tempo 30 bleibt der Bergstraße nämlich auch nach der Deckensanierung erhalten. "Das klingt schon mal nicht schlecht", kommentierte das einer der Gäste.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort