Start in die Fahrradsaison fällt ins Wasser

Neunkirchen · . So ein Pech aber auch. Nachdem der Frühling sich an den Vortagen von seiner Schokoladenseite gezeigt hatte, brach das Wetter am Samstag völlig ein. Ungemütlich kalt war es und nass - also genau das Gegenteil von dem, was man für einen Start der Fahrradsaison brauchen würde. Trotzdem zogen die Kreisverkehrswacht Neunkirchen als Veranstalter und ihre Partner die Sache durch. Die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen vor Ort, Getränkestand und Würstchenbude ebenso. Leo Schmitt vom ADAC baute vor dem Saarpark-Center einen Teil des Fahrradturnier-Parcours auf - "ich zeige nur dem Regen unser Material", die Räder ließ er lieber gleich im Auto.

 Bei strömenden Regen schickte Oberbürgermeister Jürgen Fried zwei Dutzend Radfahrer auf die Rundfahrt nach Wellesweiler. Foto: Hiegel

Bei strömenden Regen schickte Oberbürgermeister Jürgen Fried zwei Dutzend Radfahrer auf die Rundfahrt nach Wellesweiler. Foto: Hiegel

Foto: Hiegel

Während die sechs Jungs von "Lightsight" mit ihren rockigen Coversongs tatsächlich so etwas wie musikalisches Licht in diesen grauen Vormittag zauberten, rückten die Aktiven unterm Zeltdach zusammen. Vertreten waren unter anderem SaarBob und ADFC, Andrea Hertel stellte für die Stadtverwaltung das Projekt "Stadtradeln" vor (wir berichteten). Und dann warteten da noch zwei Stiegen voller duftender Brezeln, die Wegzehrung für die Fahrradtouristik. 22 Fahrer fanden sich immerhin noch ein, um gemeinsam die Strecke bis zur Lakaienschäferei und wieder zurück durch den Kasbruch zu bewältigen. Umkehren musste eine Mini-Gruppe aus Landsweiler-Reden: "Für das kleine Mädchen war es dann doch zu kalt", berichtete Hans Jürgen Maurer, Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht. "So ungemütlich war es noch nie." Zwar habe man schon öfter mit kälteren Temperaturen oder Regen zu tun gehabt. "Aber noch nie in dieser Kombination." Trotzdem, so Maurer, habe die Veranstaltung ihren Sinn erfüllt.

Wetter ein Risikofaktor

Sprich, auf die Verkehrssicherheit hinzuweisen und Radfahren in den Fokus zu rücken. Eine Verlegung des Termins hält der Geschäftsführer für zwecklos: "Das macht nur vor der Radsaison Sinn." Zumal das Wetter immer ein Risikofaktor bleibe. Deshalb Haken drunter und vorwärts schauen: "Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr."

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