Neunkircher Verein Horizont feiert seinen fünften Geburtstag

Neunkirchen. "Wir wollen die Menschen aus der Isolation und aus der Einsamkeit rausholen." Hans Jürgen Krieger vom Verein Horizont ist überzeugt von dem, was er ehrenamtlich leistet. Krieger ist seit fünf Jahren der Vorsitzende des Vereins, der Empfängern von Arbeitslosengeld II bei der Bewältigung der täglichen Probleme im Umgang mit den Behörden hilft

Neunkirchen. "Wir wollen die Menschen aus der Isolation und aus der Einsamkeit rausholen." Hans Jürgen Krieger vom Verein Horizont ist überzeugt von dem, was er ehrenamtlich leistet. Krieger ist seit fünf Jahren der Vorsitzende des Vereins, der Empfängern von Arbeitslosengeld II bei der Bewältigung der täglichen Probleme im Umgang mit den Behörden hilft. Mit einer kleinen Feierstunde im Kommunikationszentrum in der Kleiststraße wurde nun das fünfjährige Bestehen des Vereins gefeiert."Wir wollten vor fünf Jahren mit der Gründung des Vereins einfach eine Lobby für Hartz-IV-Empfänger aufbauen und Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, Hilfestellung geben", erläutert Krieger die Kernarbeit seines Vereins. Krieger, selbst vom Hartz-IV-Schicksal getroffen, weiß um die Problematik bei den Menschen, die mit den Leistungen der Hartz-Gesetze auskommen müssen. Als "Krieg der Formulare" bezeichnet Krieger seine Arbeit, die im letzten Jahr mit über 100 Beratungen von Leistungsbeziehern einherging.

Aus den reinen Beratungsleistungen ist mittlerweile wesentlich mehr geworden, wie die vielen Plakate und Presseberichte im Foyer vor dem großen Saal des Kommunikations-Zentrums belegen. Neben den Kernaufgaben, wie die Beratung der Menschen, steht der Ausbau von sozialen Kontakten im Vordergrund der Vereinsarbeit. Aber auch die Hilfe zur Selbsthilfe ist ein großes Thema im Verein. "Talentetausch" könnte man auch dazu sagen, wenn sich die Mitglieder gegenseitig helfen - wenn es darum geht, bei einem Umzug Kisten zu schleppen oder das Fahrrad der Kinder zu reparieren. Die Arbeit mit Kindern hat auch einen festen Platz in der Vereinsarbeit eingenommen. Einen kleinen Teil davon zeigte die Internationale Kindertanzgruppe des Vereins mit der Aufführung des "Pinocchiotanzes". Dass der Verein im "großen sozialen Netzwerk" der Kreisstadt Neunkirchen mittlerweile eine wichtige Rolle spielt, bescheinigte Oberbürgermeister Jürgen Fried in seinen Grußworten. Als kleines Geburtstagsgeschenk überreichte der Oberbürgermeister einen prall gefüllten Korb mit für die Vereinsarbeit notwendigen Büromaterialien.

Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider würdigte das Engagement des Vereins mit der Übergabe einer Spende. Geld, das dringend für die weitere Vereinsarbeit benötigt wird. ard

Foto: verein

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