Hangarder Wehr übte mit Partnergemeinde für den Ernstfall

Hangard. Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben sich die Feuerwehren aus Hangard und der französischen Partnergemeinde Enchenberg zu einer gemeinsamen Übung getroffen

 Eine grenzübergreifende Feuerwehrübung fand am Hangarder Schulhaus statt. Foto: Heinz Bier

Eine grenzübergreifende Feuerwehrübung fand am Hangarder Schulhaus statt. Foto: Heinz Bier

Hangard. Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben sich die Feuerwehren aus Hangard und der französischen Partnergemeinde Enchenberg zu einer gemeinsamen Übung getroffen. Nach einem Länder übergreifenden Einsatz Ende April in der elsässischen Gemeinde war die Wehr aus Enchenberg mit Kommandant Marc Schommer an der Spitze am Samstag in Hangard zu Gast, um mit den deutschen Kollegen den Ernstfall zu proben. Unter der Einsatzleitung des Hangarder Löschbezirksführers Björn Braun wurden beide Wehren gegen 16.30 Uhr durch Sirenenalarm zum Hangarder Schulhaus beordert, wo ein angenommener Dachstuhlbrand im mittleren Bereich mit starker Rauchentwicklung zu bekämpfen war. Zudem wurden in dem Gebäude vier Personen vermisst, die unter Einsatz von Atemschutz geborgen werden mussten.Zur Brandbekämpfung musste das Löschwasser aus einem Hydranten vor der katholischen Kirche über eine Strecke von etwa 50 Metern zum Unglücksort gepumpt werden, was problemlos klappte. Im Einsatz waren 15 Feuerwehrmänner und -frauen aus Hangard und zwölf Wehrleute aus der Partnergemeinde, die nach Ansicht des Hangarder LBZ-Führers gut miteinander harmonierten. Lediglich mit den jüngeren Feuerwehrleuten aus Enchenberg habe es ein paar Sprachprobleme gegeben, weil die nicht so gut deutsch reden, erklärte Braun nach Abschluss der Übung. "Ansonsten hat der Übungsablauf so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben und es war ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Beziehungen zwischen beiden Orten", bilanzierte der neu gewählte Hangarder Feuerwehrchef abschließend im Feuerwehrgerätehaus.

Beeinträchtigt wurde der angenommene Ernstfall in Hangarder durch zwei Vorkommnisse, die mit der Übung nichts zu tun hatten. Zunächst war ein Hangarder Feuerwehrfahrzeug am frühen Nachmittag auf dem Weg nach Wellesweiler an der Einmündung Ostertalstraße in einen Unfall verwickelt und konnte deshalb nicht bei der Übung eingesetzt werden. Zum anderen wurde fast zeitgleich mit dem geplanten Übungsbeginn in der Neunkircher Blumenstraße ein Ernstfall gemeldet, so dass die Übung in Hangard zurückstehen musste und erst mit halbstündiger Verspätung beginnen konnte.

Aufmerksame Beobachter am Einsatzort waren Bürgermeister Jörg Aumann (SPD), sein Enchenberger Amtskollege Laurent Hen, Ortsvorsteher Rolf Altpeter und der Neunkircher Ehrenwehrführer Horst Müller. Die gemeinsame Übung beider Feuerwehren war eingebunden in das zweitägige Oktoberfest des Löschbezirks Hangard. heb

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