Diakonie Klinikum Neunkirchen Parkinson im Diakonie Klinikum behandeln

Neunkirchen · Die neurologische Abteilung des Diakonie Klinikum Neunkirchen erweitert ab sofort ihr Leistungsspektrum um die stationäre, multimodale Parkinson-Komplexbehandlung. Das heißt, dass Parkinson-Erkrankte einen individuellen Therapieplan, je nach Stadium und Schwere der Erkrankung, erhalten.

 Die helfenden Hände (v.l.): Sara Gratz, Logopädin, Rüdiger Lydorf (Physiotherapeut), Dr. med. Volkmar Fischer (Chefarzt der Neurologie), Sarah Schwartz (Ergotherapeutin), Dr. med. Andrea Teschner (Leitende Oberärztin der Neurologie) und Denise Werkle (Gesundheits- und Krankenpflegerin) sind auf die Parkinson-Krankheit spezialisiert.

Die helfenden Hände (v.l.): Sara Gratz, Logopädin, Rüdiger Lydorf (Physiotherapeut), Dr. med. Volkmar Fischer (Chefarzt der Neurologie), Sarah Schwartz (Ergotherapeutin), Dr. med. Andrea Teschner (Leitende Oberärztin der Neurologie) und Denise Werkle (Gesundheits- und Krankenpflegerin) sind auf die Parkinson-Krankheit spezialisiert.

Foto: Alles/Klinikum

Darin werden medikamentöse Behandlungen mit aktivierenden therapeutischen Modulen aus den Bereichen Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie und Sporttherapie verknüpft. Die therapeutischen Einheiten umfassen mindestens siebeneinhalb Stunden pro Woche, fünf davon in Einzeltherapie, wie das Klinikum weiter mitteilt. Zusätzlich werden Themenbereiche aus Ernährungs- sowie Sozialmedizin in die Behandlung mit einbezogen. Unter der fachärztlichen Leitung von Dr. med. Andrea Teschner, Leitende Oberärztin der neurologischen Abteilung, sowie einem speziell geschulten Therapeutenteam, können Patienten die Vorteile des multimodalen Behandlungskonzeptes über einen längeren Zeitraum, mindestens 14 Tage, konstant in Anspruch nehmen. In wöchentlichen Teamgesprächen werden individuelle Behandlungsziele klar definiert und Behandlungsergebnisse dokumentiert. Die Krankenkassen übernehmen die stationäre Behandlung für Betroffene einmal pro Kalenderjahr. Fortschreiten der Krankheit könne durch Therapie gebremst werden, heißt es weiter.

Für die Betroffenen bedeutet das Parkinson-Syndrom den langsam voranschreitenden Verlust von Nervenzellen. Hauptsächlich äußert sich die degenerative Nervenkrankheit durch Bewegungsarmut, Muskelsteifheit, Muskelzittern (Tremor) und eine gebeugte, instabile Körperhaltung. Parkinson gilt als unheilbar. Mit einer geeigneten, aktivierenden Therapie kann man den Prozess verlangsamen und den Patienten mehr Lebensqualität ermöglichen. „Seit der Gründung der neurologischen Abteilung im Diakonie Klinikum Neunkirchen im Jahre 2001 ist die Therapie von Patienten mit typischem sowie atypischem Parkinson-Syndrom ein besonderer Schwerpunkt unseres medizinischen Leistungsspektrums“, erklärt Dr. med. Volkmar Fischer, Chefarzt der Neurologie. Durch die hohe Intensität der Komplexbehandlung, und der verschiedenen beteiligten therapeutischen Disziplinen, behandelt das ausgebildete Team motorische und nichtmotorische Probleme der Patienten im erweiterten Rahmen.

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