Acht Verletzte bei Frontalzusammenstoß

Sinnerthal · Mit Hilfe einer hydraulischen Schere befreite die Neunkircher Feuerwehr einen jungen Mann aus einem deformiertem BMW. In der Nacht zu Karfreitag war es auf der B 41 zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen.

. Beide Fahrzeugführer versuchten noch, einander auszuweichen, doch vergeblich: Bei der Kollision zweier BMW-Limousinen ist es in der Nacht zu Karfreitag auf der B 41 kurz vor dem Kreisverkehr Sinnerthal zu einem besonders schweren Verkehrsunfall gekommen. Alle acht Insassen der beiden Pkws wurden verletzt, vier davon schwer.

Der Unfall ereignete sich nach Auskunft der Neunkircher Polizei um 23.48 Uhr, als der in Richtung der Autobahn-Anschlussstelle Neunkirchen-City fahrende 54-jährige Lenker eines schwarzen BMW 5ers, in dem eine 53 Jahre alte Beifahrerin und eine 18-Jährige saßen, mit einem ihm entgegen kommenden roten BMW 1er kollidierte. Die 19-jährige Fahrerin des mit vier Männern zwischen 18 und 20 Jahren besetzten roten BMWs war von der Autobahnabfahrt Neunkirchen-City kommend auf der B 41 unterwegs. Nach Polizeiangaben geriet sie aus unbekannter Ursache etwa 150 Meter vor dem Kreisverkehr bei Sinnerthal auf die Gegenfahrbahn und konnte diese aufgrund der Mittelleitplanke nicht mehr verlassen. Beide Fahrzeuge befanden sich daher auf derselben Fahrspur.

Die beiden Fahrzeugführer versuchten, eine Ausweichbewegung durchzuführen, jedoch lenkte dabei die 19-Jährige Friedrichsthalerin in die linke und der 54-jährige Saarbrücker in die rechte Richtung, sodass es zu einem Frontalzusammenstoß kam. Die Rettungskräfte wurden unmittelbar nach dem Unfall über das automatische Notrufsystem eines der BMWs verständigt. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten bereits sieben Verletzte aus eigener Kraft die beiden Unfallwracks verlassen. Nur auf dem Rücksitz des 1er BMWs saß noch ein Mann, der schwer verletzt im Wrack eingeschlossen war. Die Notärztin entschied sich dazu, den Schwerverletzten möglichst schonend durch die Feuerwehr mit Hilfe einer hydraulischen Schere aus dem Auto befreien zu lassen. "Die Methode der patientenschonenden Rettung wird nur dann angewendet, wenn der Verletzte nicht lebensgefährlich verletzt ist", erklärt der Neunkircher Feuerwehrsprecher Christopher Benkert. Nach rund einer halben Stunde, einer "üblichen Zeit", sei der verletzte Mann aus seiner Zwangslage befreit worden. Im Einsatz waren rund 45 Einsatzkräfte der Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Landsweiler-Reden sowie zwei Notärzte, vier Rettungswagen und Streifenwagen der Polizei . Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 85 000 Euro.

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