Natur und Kunst genießen

Uchtelfangen. Das Sommerfest des Obst- und Gartenbauvereins Uchtelfangen ist seit vielen Jahren ein Publikumsmagnet. Wegen des Erfolgs im vergangenen Jahr veranstaltete der OGV unter der Leitung von Joachim Herber und Roswitha Parduhn zum zweiten Mal einen Bauern- und Kunsthandwerkermarkt. Über 20 Aussteller gruppierten sich rund um das Kelterhaus

Uchtelfangen. Das Sommerfest des Obst- und Gartenbauvereins Uchtelfangen ist seit vielen Jahren ein Publikumsmagnet. Wegen des Erfolgs im vergangenen Jahr veranstaltete der OGV unter der Leitung von Joachim Herber und Roswitha Parduhn zum zweiten Mal einen Bauern- und Kunsthandwerkermarkt. Über 20 Aussteller gruppierten sich rund um das Kelterhaus. Zu ihrem Angebot gehörten frische und konservierte Erzeugnisse aus der einheimischen Landwirtschaft. An einigen Ständen wurden die Besucher zum Verkosten eingeladen. Das gab es Bärlauchbutter und -schmalz, Quark mit einer Gewürzmischung aus getrockneten Kräutern oder hausgemachten Rotweinlikör nach einem Rezept von Georgette Metzgers Urgroßmutter aus Rehlingen. Roland Summkeller aus Großrosseln vertrat eine Erzeugergemeinschaft aus dem Warndt. Bei ihm konnte man nicht nur getrocknete Pilze erwerben, sondern auch fruchtig-aromatisches Leindotteröl. "Der Absatz war heute ebenso durchwachsen wie das Wetter", sagte er. "Aber das Ambiente ist gut und ich habe viele Gespräche mit Kunden und potenziellen Kunden geführt." Die Bioprodukte aus dem Warndt bekanntzumachen, sei ohnehin sein Hauptanliegen gewesen. Mehr Schau- als Kauflustige hatten auch die Kunsthandwerker zu verzeichnen. "Letztes Jahr habe ich mehr verkauft", berichtete der Hobby-Drechsler Bernhard Daniel aus Bubach. Seine Kunstwerke aus den verschiedensten Hölzern fanden jedenfalls viele Bewunderer. Ähnlich erging es Korbmacher Franz Engel aus Humes. Für die Kinder stand Töpfern mit Jutta Barrois auf dem Programm. Anziehungspunkt für die Kleinen waren auch die ortsansässigen Bienen- und Kaninchenzuchtvereine. Joachim Herber, Vorsitzender und "Paul Bocuse" des Obst- und Gartenbauvereins, verwöhnte die Gäste mit seinem berühmten Burgundergulasch ("mit viel Rotwein"). Es fand ebenso reißenden Absatz wie die selbst gebackenen Kuchen und die echt saarländische "Zwiwwelschmeer". "Die Schauer haben uns aber sicher 50 Essen gekostet", bedauerte Herbers Stellvertreterin Roswitha Parduhn. Ein eingespieltes Team aus knapp 30 Helfern kümmerte sich um das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher. Agnes Jochem, Alexa Hans und Hedwig Ley genossen das Sommerfest sichtlich. "Wir waren schon zum Mittagessen hier und nach unserem Mittagsschläfchen haben wir uns zum Kaffee wieder getroffen", berichtete Agnes Jochem, mit 87 Jahren die älteste der drei betagten Damen. Sie gehöre dem Obst- und Gartenbauverein seit 55 Jahren an. Alexa Hans und Hedwig Ley präsentierten stolz ihre bei Lieselotte Hippchen aus Lebach erstandenen Halsketten. "Die Regenschauer haben uns aber sicher 50 Essen gekostet." Roswitha Parduhn

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