Hüttigweiler. Werner Dirnberger aus Hüttigweiler hat sich seit mehr als 60 Jahren dem Theaterspiel verschrieben. "1948 hat alles angefangen", erinnert sich der passionierte Laienspieler. Bereits ein Jahr später errang er beim Bildstocker Theaterwettstreit in den "Seelenstürmen" mit der Illinger Theatergruppe den ersten Kinderpreis. Dirnberger stand in dem Stück als Peppino auf der Bühne. Seine damalige "Theatermutter" hieß Maria Jochem. "Sie lebt noch", denkt er gerne an gemeinsame Auftritte zurück. Werner Dirnberger ist in der Illinger Krankenhausstraße geboren. Hier wohnten zahlreiche Laienspieler. Das war für ihn der Einstieg und der erste Kontakt zur Theaterfamilie. Der heute 74-jährige stammt aus einer Familie, in der Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Onkel und Tanten Theater spielten. Die Auftritte fanden beim Griene Lies im Saal statt. Später ist der Verein ins Pfarrheim umgezogen. Gespielt wurde in Hochdeutsch. Erst vor 30 Jahren hat der Illinger Theaterverein mit Mundart begonnen. Werner Dirnberger hat auf der Bühne viele Charaktere verkörpert. Lustige Stücke liegen ihm besonders. In der Rolle als Pastor ist er sehr oft aufgetreten. "Als Pastor stehe ich auch in diesem Herbst wieder auf der Bühne." Und früher: "Götz von Berlichingen, Wilhelm Tell oder die Passionsspiele wurden an der Burg Kerpen oder im Pfarrheim aufgeführt", schwärmt Dirnberger. Mittlerweile tritt Dirnberger mit der Illinger Mundartbühne in der Illipse auf. Das Lernen der Texte fällt ihm etwas schwerer als in jungen Jahren. "Aber es klappt noch sehr gut, und es macht mir immer noch sehr viel Spaß." Zurzeit bereiten sich die Illinger Theaterspieler auf die Herbstaufführung vor: "Das rotseidene Höschen". "Das Leben ist ernst genug, wir spielen überwiegend lustige Stücke." wk "Als Pastor stehe ich auch in diesem Herbst wieder auf der Bühne."Werner Dirnberger