SV Habach Von Unzufriedenheit keine Spur

Habach · Die Bilanz des Fußball-Verbandsligisten scheint durchwachsen, erklärt sich aber durch ein knüppelhartes Auftaktprogramm.

 Der Habacher Trainer Clemens Baltes ist mit der bisherigen Saisonbilanz seiner Mannschaft in der Verbandsliga Nordost zufrieden. Auch wenn die Punkteausbeute auf den ersten Blick durchwachsen aussieht.

Der Habacher Trainer Clemens Baltes ist mit der bisherigen Saisonbilanz seiner Mannschaft in der Verbandsliga Nordost zufrieden. Auch wenn die Punkteausbeute auf den ersten Blick durchwachsen aussieht.

Foto: Heinz Bier

Mit sieben Punkten aus den bisherigen sechs Saisonspielen kann sich die sportliche Leitung des SV Habach durchaus anfreunden. „Wir sind nicht unzufrieden“, sagt Trainer Clemens Baltes, der vor der Saison beim Fußball-Verbandsligisten aus dem Eppelborner Ortsteil zusammen mit seinem Co-Trainer Sören Mohm die Nachfolge von Dieter Rohe angetreten hatte. Mit einem 0:0 beim SV Schwarzenbach und einem 1:0-Sieg bei der SG Saubach hatte ihre Mannschaft einen richtig guten Start hingelegt. Vier Punkte zum Auftakt waren ein solides Fundament. Doch im Anschluss kassierte Habach drei Niederlagen in Folge. Allerdings gegen die Spitzenteams der Liga. Am dritten und vierten Spieltag verlor Habach jeweils zuhause gegen den Tabellendritten SG Marpingen-Urexweiler (0:3) und Spitzenreiter SV Bildstock (2:4). Auch beim Vierten FC Freisen unterlag der SVH mit 2:4.

Was folgte, war die Spielabsage im Kreisduell gegen Hangard. Im bislang letzten Saisonspiel fand Habach schließlich in die Erfolgsspur zurück und bezwang den SC Blieskastel-Lautzkirchen mit 2:1.

„Das war ein ganz wichtiger Sieg“, erinnert sich der Trainer an die Partie, in der seine Mannschaft einen Rückstand noch in einen Sieg umbog. „Da hat die Mannschaft Moral und Charakter gezeigt“, lobt Baltes, „und man hat gesehen, dass es in der Truppe stimmt.“

Dass seine Mannschaft bislang im Schnitt nur etwas mehr als einen Punkt gesammelt hat, führt der Trainer auf das anspruchsvolle Auftaktprogramm zurück. „Wir sind jederzeit in der Lage, gegen die Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld mitzuhalten. Gegen die oberen Vier reicht es allerdings noch nicht ganz“, sagt Baltes.

Die Coronapause sei für das Habacher Trainerduo und die Mannschaft zum falschen Zeitpunkt gekommen. „Es war Mitte Oktober abzusehen, dass einige unserer Verletzten wieder zurückkommen. Wir hätten mit Sicherheit noch eine gute Rolle spielen können“, hadert Baltes. Aber er macht auch klar, dass es zu der Unterbrechung keine Alternative gab. „Ich hatte schon jede Woche mit dieser Entscheidung gerechnet“, gibt der 32-Jährige zu verstehen, „nachdem ja schon unser Spiel gegen Hangard wegen eines Verdachtsfalls beim Gegner abgesagt wurde.“ Baltes sagt weiter: „Wir betreiben ein Hobby als Amateurfußballer und in einer solchen Situation wird der Fußball ganz schnell zweitrangig.“

Der Coach hat seinen Spielern Trainingsaufgaben mit in die Pause gegeben, damit jeder etwas für seine Fitness tun kann. „Wenn wir dann absehen können, dass es wieder weitergeht, sollten wir alle bereit sein“, hofft Baltes. Den Verbandsvorschlag, dass zwischen dem Wiederbeginn des gemeinsamen Trainings und der Fortsetzung der Runde auf jeden Fall vier Wochen liegen sollten, hält der Habacher Trainer für richtig. „Wir müssen sehen, dass wir keinen kompletten Kaltstart hinlegen“, meint der Übungsleiter, der nicht vor März mit einem Wiederbeginn der Saison rechnet. „Mitte Februar wäre schon sehr ambitioniert“, meint er, „und ein Restart Ende Februar auch noch sehr optimistisch.“

Unabhängig vom Spielbetrieb gehen die Personalplanungen beim Eppelborner Verbandsligisten voran. Schon jetzt hätten „bis auf einen Wackelkandidaten“ alle Spieler für die kommende Saison zugesagt, und der Verein wolle auch in der Winterpause noch personell nachlegen, berichtet Baltes. Auch der Trainer und sein Co-Trainer haben ihre Verträge schon über die laufende Spielzeit hinaus verlängert. Kontinuität scheint beim SV Habach also gewährleistet.

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