Ortsrat Humes hat strittige Themen auf Tagesordnung Spielgeräte fehlen

Humes · Einige Themen vom Friedhof bis zum Kinderspielplatz hatte der Ortsrat Humes in seiner Sitzung zu beackern. 

 Spielplätze wie hier auf unserem Symbolfoto sind für Eltern und Kinder wichtig. Über nicht montierte Spielgeräte sprach der Ortsrat Humes. Beim Bauhof sind viele Mitarbeiter krank, wodurch Verzögerungen entstehen.

Spielplätze wie hier auf unserem Symbolfoto sind für Eltern und Kinder wichtig. Über nicht montierte Spielgeräte sprach der Ortsrat Humes. Beim Bauhof sind viele Mitarbeiter krank, wodurch Verzögerungen entstehen.

Foto: picture-alliance/ dpa/Ulrich Perrey

Mit dem Vorwurf der „Urkundenfälschung“ weigerte sich Peter Groß, AfD, am Montagabend die Niederschrift des Ortsrates Humes in seiner Sitzung vom 27. April anzunehmen. Zu den Haushaltsberatungen hatte er ein Schreiben verlesen und dieses im Anschluss an die Protokollführerin übergeben. Bei der Niederschrift fehlte dies jedoch. Der Ortsrat unter Leitung von Edgar Kuhn, SPD, entscheid sich einstimmig dafür, die Genehmigung der Niederschrift auf die nächste Sitzung zu vertagen, vorausgesetzt, das Schreiben werde angehängt.

Im Rahmen der Tagesordnung hatten die Ortsratsmitglieder über allgemeine Friedhofsangelegenheiten zu beraten. Kuhn lobte, dass die Halle nun endlich ihren neuen Anstrich erhalten hat, damit dieser Zustand längerfristig so bliebe, forderte er eine Vorrichtung gegen das Regenwasser vom Dach zu errichten. Lothar Saar, SPD, forderte die Verwaltung auf, zu prüfen, ob die Birke gleich neben der Leichenhalle nicht gefällt werden kann. Zum einen, erklärte er, reiche sie in die Hochspannungsleitung, zum anderen verursache sie viel Schmutz an der Leichenhalle.

Probleme, erklärte er, gibt es weiterhin beim Wasserdruck auf dem Friedhof. „Wenn an beiden Entnahmestellen Wasser läuft, tröpfelt es im oberen Bereich nur“, sagte Petra Johänntgen, SPD. Schließlich sprachen sich die Ortsratsmitglieder für einen Schutzanstrich im Sockelbereich der Leichenhalle aus.

Keine Einwände gab es gegen die von der Verwaltung vorgelegten Pläne zum Abräumen von Gräbern und Rasengräbern. Ganz klar gegen die Beitragssatzung beim Ausbau der Welschseite sprach sich Edgar Kuhn aus. „Wir können hier nicht die Anwohner über Gebühr belasten. Die Straße stand schon mehrfach im Haushalt, Mittel waren eingestellt, aber die Maßnahme wurde immer wieder verschoben“, sagte er. Der Ortsvorsteher forderte in diesem Zusammenhang die Verwaltung dazu auf, die Satzung aufzuheben. Zudem mahnte er die Dringlichkeit an, die Straße müsse in diesem Jahr gemacht werden. „Wir wünschen uns, dass es nichts kostet für die Leute“, erklärte Karl Barrois, CDU.

Peter Groß monierte die Vorgehensweise im Allgemeinen. Er sagte, dass die Verwaltung genötigt wird, die Satzung anzuwenden, ansonsten gäbe es keine Förderung, das sei Erpressung. Groß hatte Zahlen zur aktuellen Haushaltslage der Kommunen mitgebracht, eigentlich dürfe man nicht mal Schrauben im Baumarkt kaufen, erklärte er.

Schließlich hatte Edgar Kuhn noch gute Nachrichten zum Haus Resch. Hier soll es am 17. Juli ein Gespräch mit den Eigentümern, der Familie Bruch, geben. „Wir brauchen dringend einen barrierefreien Raum. Wenn der Kindergarten jetzt umgebaut wird, fällt der Kolpingsaal weg.“ Der Umbau soll, wie Kuhn erläuterte, bald starten, das Gebäude innen an die Bedürfnisse angepasst werden, die Außenhülle, betonte er, wird nicht verändert, um so den Bestandschutz des Pfarrsaales zu erhalten. Keine Lösung, sagte er, ist derzeit beim Mobilfunk- und Internetempfang im Bereich um die Pfarrkirche zu erwarten. Schließlich monierte Johänntgen, dass noch immer die Spielgeräte und Sitzgelegenheiten nicht montiert wurden, gerade jetzt kurz vor den Freien werden die Spielplätze stark frequentiert.

„Derzeit gibt es einen sehr hohen Krankenstand beim Baubetriebshof, bis zu 60 Prozent der Mitarbeiter sind erkrankt“, erklärte Kuhn. Kein Zustand sei, schloss sich Lothar Saar an, dass die Verwaltung keinen Schriftführer in die Ortsratssitzung geschickt habe. Es sei ihm zwar von Seiten der Verwaltung so angekündigt worden, erklärte Edgar Kuhn, doch zur nächsten Sitzung, forderte er die Verwaltung eindringlich auf, möge wieder ein Schriftführer entsendet werden.

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