Bürger sollen auch Ideen einbringen

Heiligenwald. Schiffweilers Beigeordneter Markus Fuchs hat jetzt offiziell das Gutachten, erstellt vom Taurus-Institut der Uni Trier, der Bevölkerung vorgestellt. Das Gutachten befasst sich mit der Chance, das Gebiet rund um die Grube Itzenplitz zum Weltkulturerbe zu ernennen (wir berichteten)

Heiligenwald. Schiffweilers Beigeordneter Markus Fuchs hat jetzt offiziell das Gutachten, erstellt vom Taurus-Institut der Uni Trier, der Bevölkerung vorgestellt. Das Gutachten befasst sich mit der Chance, das Gebiet rund um die Grube Itzenplitz zum Weltkulturerbe zu ernennen (wir berichteten). Als Projektleiter der so genannten Potenzialanalyse benannte Joachim Albrech vom Tauruspro-Regionalbüro Saar die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gelte. "Es ist zu beachten, dass eine Nominierung einen langen Atem und eine Vielzahl an vorbereitenden Konzepten und Studien erfordert, die auch finanziert werden müssen. Man muss Geld in die Hand nehmen. Auf Grund eines relativ hohen Interesses einer Anerkennung in Europa ist die Konkurrenzsituation hoch einzuschätzen." Es gebe lange Wartelisten und öfter auch Absagen. Allerdings bezeugten die Vertreter der Regionen, die eine Nominierung geschafft hätten, dass es sich langfristig kulturell und finanziell gelohnt habe, diesen Weg zu gehen. "Allein in Deutschland stehen 14 Bewerber in der Warteschleife, von denen jährlich zwei in die Liste der Welterbestätten aufgenommen werden." Heiligenwalds Ortsvorsteher Rüdiger Zakrzewski: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, Land, Kreis und Bund mit ins Boot holen. Wir wollen Itzenplitz nicht dem Verfall preisgeben und werden diesen Prozess in Gang halten." Als Vertreter des saarländischen Umweltministeriums machte Detlef Reinhard deutlich, dass bei der Planung der LIK die Bürger Ideen einbringen sollten.

HintergrundDie SZ hatte auf ihrer Internet-Seite eine Umfrage zum Thema gemacht. Unter www.saarbruecker-zeitung.de/umfragen war die Frage gestellt worden: "Halten Sie die Weltkulturerbe-Diskussion um den Itzenplitzer Weiher für angemessen?". 13,33 Prozent meinten "ja", der Rest, also 86,67 Prozent, antwortete mit "Nein". red

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