Zusammenarbeit erwünscht

Schiffweiler. Auch am Tag nach der Kommunalwahl leckten sich die etablierten Parteien, die bisher bereits im Schiffweiler Gemeinderat vertreten waren, die Wunden. Die SPD-Mehrheitsfraktion konnte in den letzten Legislaturperioden stets mit einer komfortablen und absoluten Mehrheit regieren

Schiffweiler. Auch am Tag nach der Kommunalwahl leckten sich die etablierten Parteien, die bisher bereits im Schiffweiler Gemeinderat vertreten waren, die Wunden. Die SPD-Mehrheitsfraktion konnte in den letzten Legislaturperioden stets mit einer komfortablen und absoluten Mehrheit regieren. Sie erhielt zwar 16 der insgesamt 33 vergebenen Mandate, drei weniger als zuvor, muss jetzt aber nach Verbündeten suchen. Der bisherige Fraktionsprecher Winfried Dietz: "Erstaunlich, dass die Linke so viele Stimmen bekam. Wir sind natürlich enttäuscht. Wir stellen uns der neuen Konstellation. Doch es wird schwieriger, die eigenen Ideen umzusetzen." Die gleiche Situation besteht im Schiffweiler Ortsrat, den Winfried Dietz als Ortsvorsteher anführt. Auch hier verlor die SPD die absolute Mehrheit. Ebenfalls Haare ließ die CDU, die im Gemeinderat lediglich neun statt vorher elf Sitze bekam und auch im Ortsrat einen Sitz abgab. CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Mathias Jochum: "Wir sind unzufrieden. Wir müssen alle Ergebnisse aufarbeiten, auch wenn dies ein schwieriges Unterfangen ist. Trotzdem kämpfen wir auch künftig, um die Strukturen in Schiffweiler zu verbessern." Die Christdemokraten verloren auch in allen Ortsräten. Der Ortsteil Stennweiler kürte keinen einzigen Kandidaten für den Gemeinderat. Nicht ganz so heftig traf es die Freie Bürgerliste (FBL), die im Gemeinderat und im Ortsrat Landsweiler-Reden je ein Mandat verlor. Der große Sieger, so Stennweilers Ortsvorsteher Markus Fuchs, der zurzeit die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters führt, war die Linke. In der Tat schaffte sie auf Anhieb den Einzug in den Gemeinderat (fünf Sitze) und in die Ortsräte Schiffweiler, Landsweiler-Reden und Heiligenwald, jeweils zwei Sitze. Erwin Mohns: "Mit einem solchen Einstand können wir hoch zufrieden sein." Markus Fuchs: "Trotz des Rückschlages ist die SPD mit Abstand die stärkste Partei in der Gemeinde. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen, wenn es um die Gemeinde geht. Denn es steht Einiges an, was wir schultern müssen." rp

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