Münchner Ehepaar schenkt Stadt Skulptur von Johannes von Stumm

Saarbrücken. Münchner Nachfahren der Großindustriellenfamilie Stumm haben den Saarbrückern die Skulptur "Großes Kreuz" des Künstlers Johannes von Stumm geschenkt. Kulturdezernent Erik Schrader hat das Kunstwerk vor dem Eingang des Bürgeramtes in der zweiten Etage von den Spendern entgegengenommen. Schrader bedankte sich bei den Spendern, die nicht genannt werden wollen

 Nachfahren der Industriellenfamilie Stumm spendeten die Skulptur "Großes Kreuz" von Johannes von Stumm. Foto: Becker&Bredel

Nachfahren der Industriellenfamilie Stumm spendeten die Skulptur "Großes Kreuz" von Johannes von Stumm. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Münchner Nachfahren der Großindustriellenfamilie Stumm haben den Saarbrückern die Skulptur "Großes Kreuz" des Künstlers Johannes von Stumm geschenkt.Kulturdezernent Erik Schrader hat das Kunstwerk vor dem Eingang des Bürgeramtes in der zweiten Etage von den Spendern entgegengenommen. Schrader bedankte sich bei den Spendern, die nicht genannt werden wollen. "Wir haben diesen Platz im Neubau des Rathaus St. Johann extra ausgesucht, da dort die Skulptur mit dem baulichen Umfeld harmoniert. Außerdem kann die Skulptur dort Besucher und städtische Mitarbeiter gleichermaßen erfreuen."

Von Stumm ist 1959 geboren und erwarb 1989 zum Abschluss seines Studiums das Diplom der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 16 Jahren lebt er als frei schaffender Bildhauer in Oxfordshire in England. Sein künstlerisches Interesse galt zunächst Eisen und Stahl, dann der Materialmischung Glas, Stein und Stahl.

Nach etlichen Jahren des Experimentierens gelang es ihm, eine Methode der Verbindung zu entwickeln, indem die Formen so gegossen, geblasen und geformt werden, dass man sie ineinander- stecken kann.

Johannes von Stumms Urgroßvater ist der Bruder von Karl Ferdinand von Stumm, der den Eisenhütten in Brebach und Neunkirchen zum großen Erfolg verhalf. Nachfahren der Familie leben noch im Saarland. Dem Spender-Ehepaar erschien Saarbrücken, die Stadt der Vorfahren des Künstlers und seiner Schwester, als ein Ort, an dem ein junger, zeitgenössischer Vertreter der Familie, der nun ebenfalls mit Eisen und Stahl arbeitet, freilich auf einem völlig anderen Gebiet, unbedingt vertreten sein sollte. red

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