Mettlacher Rat verabschiedet Doppelhaushalt

Mettlach. Vor gewaltigen Sanierungsaufgaben sieht sich derzeit die Gemeinde Mettlach. Ein Finanzloch in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro klafft im kommunalen Haushalt, sodass derzeit im Gemeinderat von einer ernsten Finanzlage gesprochen wird

Mettlach. Vor gewaltigen Sanierungsaufgaben sieht sich derzeit die Gemeinde Mettlach. Ein Finanzloch in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro klafft im kommunalen Haushalt, sodass derzeit im Gemeinderat von einer ernsten Finanzlage gesprochen wird. Eine besondere Herausforderung also für die Mitglieder des Mettlacher Rates, zumal man sich der Forderung der Kommunalaufsicht, einen Haushaltssanierungsplan vorzulegen, stellen musste. Schließlich wurde in der jüngsten Sitzung des Rates im Schloss Ziegelberg der Doppelhaushalt für die Haushaltsjahre 2012 / 2013 mit großer Mehrheit und nur vier Gegenstimmen verabschiedet.Vorangegangen war jedoch die Herausnahme der Erschließung der Bornwiese in Orscholz. Diese Maßnahme, mit einem erheblichen Finanzaufwand behaftet, wäre im Haushalt der Gemeinde Mettlach nicht mehr darstellbar gewesen, verkündete der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernhard Schneider in seiner Haushaltsrede. Bei der Realisierung dieses Projektes setze man nun auf einen privaten Erschließungsträger. "Wir müssen den Haushalt so gestalten, dass wir eine Punktlandung hinbekommen", forderte Mettlachs Bürgermeister Carsten Wiemann. Spielraum für Investitionen ergebe sich für laufende oder noch anstehende Projekte wie der im Bau befindliche Marktplatz, die Kita Orscholz, die Schule Weiten. Diese und weitere Vorhaben zielten darauf, die Wirtschaftskraft und die Selbstständigkeit der Gemeinde Mettlach zu erhalten und zu stärken.

Schneider beklagte eine verfehlte Personalpolitik der Verwaltung. Dem widersprach Markus Rausch (SPD). "Eine Umstrukturierung braucht Zeit."

Joachim Badelt (FBM) war der Meinung, dass man mit weniger Personal, das gut geschult sei, bessere Dienstleistungen anbieten könne. Quer durch alle Fraktionen wurden die kürzlich in kraft getretenen Gebührenerhöhungen als schmerzlich empfunden. So hieß es: "Es ist ein Haushalt, der mit Tränen zu tun hat, weil er Familien belastet."

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