Am Freitag werden Spender gesucht Blutspende und Typisierung in Weiskirchen

Weiskirchen · Die Möglichkeit zur Blutspende gibt es am kommenden Freitag, 25. September, in der Zeit von 15.30 bis 20 Uhr in Weiskirchen. Deutsche Rote Kreuz (DRK) ein. In der Weiskircher Hochwald-Halle, In der Perch 1, können in diesem Zeitraum Blutspenden abgegeben werden.

 Blutspenden retten Leben.

Blutspenden retten Leben.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Parallel dazu organisiert die Stefan-Morsch-Stiftung an gleicher Stelle wieder eine Typisierungsaktion für potenzielle Stammzellenspenden.„Nach mehr als sechs Monaten Corona-Pandemie sind Typisierungsaktionen immer noch nur sehr vereinzelt möglich“, heißt es vonseiten der Stefan-Morsch-Stiftung. Aktuell fehlten nach ihren Angaben mehr als 9000 neu registrierte Stammzellspender im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl derer, die täglich an Blutkrebs erkranken und auf eine lebensrettende Stammzelltransplantation angewiesen sind, sei hingegen gleich geblieben. Erst seit Juni seien gemeinsame Blutspende- und Typisierungstermivon DRK-Blutspendedienst und Stefan-Morsch-Stiftung wieder möglich.

Nicht nur während der Urlaubszeit, auch bedingt durch Corona könne die Versorgung von Patienten mit seltenen Blutgruppen derzeit schwer werden, da nur wenige Menschen zur Blutspende kommen. Noch schwieriger sei es jedoch, für Leukämiepatienten einen genetisch passenden Stammzellspender zu finden. Während bei einer Bluttransfusion Blutgruppe und Rhesusfaktor zueinander passen müssen, kommt es bei einer Knochenmark- oder Stammzelltransplantation auf die genetischen Gewebemerkmale an, die so identisch wie möglich sein müssen.

„Da diese Merkmale erheblich vielfältiger sind als die Blutgruppen, gibt es hier deutlich weniger Treffer“, heißt es von der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Wahrscheinlichkeit, einen Stammzellspender mit passenden Werten zu finden, liegt in der Größenordnung 1 zu 10 000 bis 1 zu 1 000 000.

„Unser Ziel ist es, für jeden Leukämiepatienten einen passenden Spender zu finden“, erklärt Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der in Birkenfeld ansässigen Stiftung. „Das ist aber nur möglich, wenn sich weiterhin vor allem junge Menschen in unserer Datei registrieren lassen.“

Die zusätzliche Typisierung als Stammzellenspender bei Blutspendeterminen sei ganz einfach: Während der Spende wird einfach ein Röhrchen Blut mehr abgenommen, das im Labor der Stefan-Morsch-Stiftung auf die genetischen Gewebemerkmale hin analysiert wird. An einem Info-Stand erhält man zudem vorab alle wichtigen Informationen sowie die schriftliche Einwilligungserklärung.

Wer bereits typisiert ist, steht für Patienten weltweit als Stammzellspender zur Verfügung und müsse sich nicht erneut registrieren. Jeder gesunde Erwachsene bis 40 Jahre kann sich als Stammzellspender erfassen lassen.

Über mögliche Ausschlusskriterien informiert die Stiftung auf ihrer Homepage oder über die gebührenfreie Hotline (08 00) 7 66 77 24.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort