Als nur das Feuer Wärme spendete

Weierweiler. In heutigen Zeiten, in denen wir über zu hohe Energiepreise klagen, andererseits aber nichts von unserem Wohlstand abgeben wollen, ist kaum etwas spannender, als einmal zurückzuschauen in eine Zeit vor elektrischer Energie und Zentralheizung

Weierweiler. In heutigen Zeiten, in denen wir über zu hohe Energiepreise klagen, andererseits aber nichts von unserem Wohlstand abgeben wollen, ist kaum etwas spannender, als einmal zurückzuschauen in eine Zeit vor elektrischer Energie und Zentralheizung. Wie lebten die Menschen in ihren alten Häusern ohne Heizung, ohne Licht und ohne Wärme-Isolierung? Welche Heizmöglichkeiten besaßen sie in einer Zeit, in der es noch nicht einmal einen eisernen Küchenherd gab und in der eine winterlich-nächtliche Beleuchtung für viele arme Kleinbauern und Tagelöhner kaum erschwinglich war? Der Volkskundler Gunter Altenkirch wird über die Zeit berichten, in der lediglich Harsche (offene Kamine) ein bisschen Licht und Wärme spendeten. Er wird auch einige Exemplare alter Lichtquellen vorzeigen, mit denen einzelne Räume in den alten Häusern wenigstens so erhellt werden konnten, dass man einander wahrnehmen konnte. Zum Lesen reichte solches Licht allerdings nicht aus. Der Vortrag findet passenderweise in einem solchen alten Haus statt: im Gasthaus "School Kättchen" in Weierweiler. Als Beleuchtung dienen Kerzen, aber die Räumlichkeiten sind durch Ofentechnik so erwärmt, dass man diesem Vortrag am heutigen Dienstag, 4. November, 19 Uhr lauschen kann. Nach dem Vortrag gibt es ein Essen (drei Gerichte stehen zur Auswahl), das in dem Teilnehmerbeitrag von zwölf Euro enthalten ist. Als besondere Überraschung wird Gunter Altenkirch einige alte Unschlittkerzen mitbringen, von denen auch eine an dem Abend verlost wird. redAnmeldungen für die Veranstaltung nimmt Esther Dewald, CEB Hochwald, unter Telefon (06876) 700 464 oder E-Mail esther.dewald@ceb-merzig.de entgegen.

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