Preis und Verbrauch sind die wichtigen Ansatzpunkte

Homburg/Bexbach/Kirkel · Sie beobachten kontinuierlich die Entwicklung der Energiepreise und beraten entsprechend: die Mitarbeiter der Verbraucherzentralen. Ständig steigende Preise in diesem Bereich stellen Haushalte zunehmend vor Probleme.

 Die Bürger haben mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps. Foto: Wolf/SZ

Die Bürger haben mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps. Foto: Wolf/SZ

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Steigende Energiepreise: Diese Nachricht lockt eigentlich niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Die meisten s haben sich mit dieser Tatsache abgefunden. Wie hoch die Preise für Strom, Heizung und Warmwasser jedoch tatsächlich sind, ist erschreckend - und vor allem richtig teuer. Angelika Baumgardt, Energieberaterin der Verbraucherzentrale des Saarlandes, zeigt Strategien, mit denen sich Energiekunden gegen stetig steigende Rechnungen schützen können.

"Wir beobachten die durchschnittlichen Energiepreise kontinuierlich", berichtet Angelika Baumgardt "Für unsere Betrachtung gehen wir von einer vierköpfigen Familie mit einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden, einer 120 Quadratmeter großen Wohnung und einer Heizung auf Heizölbasis aus. Diese Familie musste 2013 allein 3088 Euro für Strom und Heizung bezahlen - das sind über 250 Euro im Monat", rechnet Angelika Baumgardt vor.

Diese stetig steigenden Preise stellen inzwischen viele Haushalte vor erhebliche Probleme. Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, ihre Rechnungen für Strom und Heizung zu bezahlen. Und selbst wenn das Geld dafür reicht, stellt sich doch die Frage, ob der Einzelne wirklich gar nichts gegen die wachsende finanzielle Belastung tun kann. Angelika Baumgardt erläutert: "Wer nicht immer mehr bezahlen kann oder will, hat im Wesentlichen zwei Ansatzpunkte: Preis und Verbrauch". Denn die Kosten für Strom und Wärme lassen sich einmal über die Wahl eines günstigeren Tarifs beim regionalen Anbieter oder eines günstigeren Anbieters oftmals spürbar senken. Nachhaltiger lassen sich diese Kosten senken über einen reduzierten Stromverbrauch und eine effektivere Wärmegewinnung. Dies ist möglich entweder mit umweltfreundlicheren Haushaltsgeräten, mit Sanierungsmaßnahmen oder mit Änderungen im Verbrauchsverhalten.

Bei allen diesen Fragen zum effizienteren Einsatz von Energie und zur Senkung der Energiekosten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter (08 00) 8 09 80 24 00 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Für eine persönliche Beratung in einer der 16 Energieberatungsstellen ist eine Anmeldung erforderlich.

In Homburg finden die Beratungen der Verbraucherzentrale in der Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 437a statt. Anmeldung unter Telefon (0 68 41) 1 04 84 34 oder (06 81) 5 00 89 15.

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