Fremde Kulturen kennen lernen

Wadern. Verschiedene Kulturen sich begegnen zu lassen, war das Ziel eines Projektes des Arbeitskreises Begegnung des Bündnisses für Familien in Wadern. Musikalisch geschah dies durch die bolivianische Gruppe Akapana, den aus dem Kongo stammenden Trommler Dede und dem aus dem Senegal stammenden Märchenerzähler Ibou

Wadern. Verschiedene Kulturen sich begegnen zu lassen, war das Ziel eines Projektes des Arbeitskreises Begegnung des Bündnisses für Familien in Wadern. Musikalisch geschah dies durch die bolivianische Gruppe Akapana, den aus dem Kongo stammenden Trommler Dede und dem aus dem Senegal stammenden Märchenerzähler Ibou. Durch die Zusammenarbeit mit dem Hochwald-Gymnasium, der Erweiterten Realschule in Wadern, der Förderschule Noswendel und der Grundschule Lockweiler konnten dabei viele Schüler in Kontakt mit für sie fremder Kultur gebracht werden. Dies gelang auch durch ein Kunstprojekt, das der aus Ägypten stammende Künstlers Paul Michael in allen Klassen der Förderschule Noswendel durchführte. Dabei gestalteten die Schüler tolle Kunstwerke, die demnächst in einer Ausstellung zu sehen sein werden. In Begegnung mit der Welt des Islams kamen zwei neunte Schuljahre der ERS Wadern durch einen Besuch einer Moschee in Saarbrücken. Durch die Offenheit und die Gastfreundschaft der türkisch-islamischen Gemeinde in Saarbrücken, die die beiden Klassen nach dem ausführlichen Gespräch zu einem reichhaltigen Frühstück einlud, konnten viele Vorurteile und Ängste abgebaut werden. Vorurteile abbauenInteressant war auch, dass das Gespräch überwiegend von einer Frau geführt wurde, während die Männer beim Frühstück servierten. So wurde das einseitige Bild der Frau, das viele vom Islam haben, in Frage gestellt. Kulinarisch in Begegnung gebracht mit der italienschen Küche wurden die Teilnehmer eines internationalen Kochkurses. Dabei wurde deutlich, dass die beste Verständigung zwischen den Kulturen das Einlassen auf andere Geschmäcker ist. Bei allen Veranstaltungen, die durch das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" gefördert wurden, ging es darum, Verständnis und Interesse für Menschen aus einem anderen Kulturkreis zu wecken und so ein besseres Miteinander statt eines Nebeneinanders zu fördern. red

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