Sehr geehrte Damen und Herren,Junge Geschichtsfreunde übernehmen Verantwortung

Wadern. Ein Geschichtsverein ist nur etwas für ältere Menschen: Diesem allgemeinen Bild will der Verein für Heimatkunde Wadern widersprechen. Stoßen viele ähnliche Vereine inzwischen an ihre "Altersgrenzen", so hat sich der Vorstand des Heimatkundevereins im Rahmen seiner letzten Generalversammlung weiter verjüngen können

 Der neue Vorstand des Vereins für Heimatkunde: Christoph Kaub (von links), Christian Scholl, Friedrich Ebert, Dr. Jörg Müller, Petra Lauk, Hermann Müller und Hanns Peter Ebert. Foto: SZ

Der neue Vorstand des Vereins für Heimatkunde: Christoph Kaub (von links), Christian Scholl, Friedrich Ebert, Dr. Jörg Müller, Petra Lauk, Hermann Müller und Hanns Peter Ebert. Foto: SZ

Wadern. Ein Geschichtsverein ist nur etwas für ältere Menschen: Diesem allgemeinen Bild will der Verein für Heimatkunde Wadern widersprechen. Stoßen viele ähnliche Vereine inzwischen an ihre "Altersgrenzen", so hat sich der Vorstand des Heimatkundevereins im Rahmen seiner letzten Generalversammlung weiter verjüngen können. Mit den neuen Beisitzern Petra Lauk aus Nunkirchen und Christian Scholl aus Löstertal sind nicht nur neue Geschichtsfreunde in den Vorstand aufgerückt, sondern auch der historische Blick auf die einzelnen Stadtteile der Stadt Wadern wird damit gestärkt. Stabil geblieben sind die geschäftsführenden Positionen im Vorstand. Der langjährige Vorsitzende Friedrich Ebert hat noch einmal das Amt des Vorsitzenden übernommen. Ihm zur Seite steht Dr. Jörg Müller als zweiter Vorsitzender. Ergänzt werden die beiden durch den neuen Kassierer Christoph Kaub, Schriftführer Hanns Peter Ebert und Beisitzer Hermann Müller. In der konstituierenden Vorstandssitzung stand vor allem die Weiterführung von Projekten im Mittelpunkt. In einer Umbruchphase befindet sich derzeit das "Heimatkundliche Archiv". Nach zwei Jahren intensiver Arbeit wurde im Rahmen eines Beschäftigungsprojektes ein Bestand von rund 5000 Objekten digital erfasst. Zum Bestand gehören Zeitungsartikel, historische Karten und Fotografien, Archivalien, Literaturen und Nachlässe von Heimatkundlern. Insbesondere zu den 14 Stadtteilen der Stadt Wadern sind mit Unterstützung der jeweiligen Ortsvorsteher umfangreiche Materialien gesammelt und katalogisiert worden. Nachdem eine Beschäftigungsverlängerung der bisher mit den Arbeiten beauftragten Person nicht mehr möglich ist, bestehen jetzt gute Aussichten, eine neue Fachkraft für die weitere Arbeit zu gewinnen. Im Laufe diesen Jahres soll ein "Tag der offenen Tür" allen Interessierten zum ersten Mal einen öffentlichen Zugang zum heimatkundlichen Archiv ermöglichen. Für das Frühjahr 2009 ist die Herausgabe der neuen Ausgabe der Mitteilungen des Vereins geplant. Aus einer reinen Mitgliederinformation haben sich die Mitteilungen inzwischen zu ernsthaften heimatkundlichen Schriften entwickelt, in denen Fachaufsätze über regionale historische Themen veröffentlicht werden. Im Bereich der Vortragsveranstaltungen arbeitet der Vorstand an einem Jahresprogramm, dass einheitlich beworben werden soll. Weitere Schwerpunktthemen sind die Erforschung und Erschließung der Burgruine Dagstuhl, die Ausrichtung des Stadtfestes Waderner Maad sowie die Mitarbeit im Kreisheimatverein Merzig-Wadern und dem saarländischen Landesverband der historisch-kulturellen Vereine.

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