Dabei haben sie sich mit regionalen Widerstandskämpfern während der NS-Zeit beschäftigt. Besonders beeindruckt hat dabei Gustav Regler, da er mit Worten und Taten gegen das Hitler-Regime gekämpft hat, wie das HWG mitteilt. So schrieb er für die Exilliteratur viele wichtige Texte und Romane. Nach dem Abstimmungskampf an der Saar für den Status quo musste er 1935 trotz großem persönlichen Engagement miterleben, wie Hitler den Sieg errang, sodass er noch in derselben Nacht über die französische Grenze aus dem Saarland flüchten musste. Auf ihn aufmerksam geworden sind die Schüler durch die Broschüre „Gegen das Vergessen – Orte des NS-Terrors und Widerstandes im Landkreis Merzig-Wadern“ der Organisation Aktion 3. Welt Saar.

Für die Umsetzung der Projektidee haben sich die Schüler für ein Modell seines Fluchtweges entschieden, bei dem sie Buzzer eingebaut haben, die, wenn sie gedrückt werden, den Fluchtweg von Gustav Regler als kurze Geschichte erzählen. Diese haben sie selbst programmiert und besprochen. Dazu bewegt sich eine kleine Figur, die Regler darstellen soll, über eine Landkarte. Zudem sieht man die Flammen des Reichstagsbrandes, beleuchtet durch eine kleine Lampe. Dadurch kann man den Weg Reglers optisch und akustisch nachverfolgen. Die Umsetzung der Idee hat die Jury in Berlin so sehr beeindruckt, dass die Schule einen Preis dafür gewonnen hat und das Modell zurzeit im Museum „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ in Berlin ausgestellt wird.